B+M Wandsysteme komplett

Sicher. Flexibel. Einzigartig. B+M Systeme - Wände - Vorsatzschalen - Schachtwände KOMPLETT + Planung und Verarbeitung + Konstruktionsdetails 2025

Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Baustoff + Metall GmbH Gültiger Stand 05/2025. Ausgabe 4, Auflage 1 Redaktion: Ing. Iris Brezina, Wolfgang Schaffer| Baustoff + Metall GmbH Grafik: Philipp Stadler | Artverwandt.at Der Inhalt dieser Broschüre ist geistiges Eigentum des Unternehmens und urheberrechtlich geschützt. Die Angaben sind lediglich als Empfehlungen und Vorschläge zu verstehen, eine Haftung seitens des Herausgebers wird nicht übernommen. Jede Art der Vervielfältigung ist strengstens untersagt und nur mit schriftlicher Zustimmung des Herausgebers möglich. Druck-/ Satzfehler, Irrtum und technische Änderungen vorbehalten. Alle dargestellten Zeichnungen sind geistiges Eigentum der Baustoff + Metall GmbH.

Baustoff + Metall Österreich 1 Das B+M Wand- und Decken-System: Die Hersteller-heterogene Systemlösung im Trockenbau Seit 2010 sind EN-Normen die neuen Standards im Trockenbau, wodurch alte Landesnormen und jahrzehntelang angewendete Konstruktionen obsolet wurden. Neue Systemlösungen, die den aktuellen Anforderungen der Bautechnik entsprechen und konform zu den EN-Normen geprüft sind, haben deren Platz eingenommen. Diese Systemlösungen erlauben keine beliebige Mischung von Komponenten mehr, sondern nur solche, die vom Systemgeber klar definiert und geprüft wurden. Ziel dieser europaweiten den Trockenbau-Standard erhöhenden Regelung ist die Qualitätssicherung über Grenzen hinweg. Bauherren erwarten genau die bestellten Eigenschaften, ohne Kompromisse bei Qualität oder Kosten. Die neuen Systemlösungen sind daher als „Punktlandung“ qualitativer und kostengünstiger Ansprüche konzipiert und sind heute Stand der Trockenbau-Technik. Arbeiten außerhalb geprüfter Systeme birgt große Risiken. Was muss der Trockenbauer bzw. Architekt beachten? • Auswahl nur von Systemen, nicht Einzelkomponenten. • Die Entscheidung zwischen hersteller-eigenen Systemen (wie von KNAUF oder RIGIPS) und einem hersteller-übergreifenden System von Baustoff + Metall, das gleichermaßen hohe Sicherheitsstandards bietet und dabei deutlich mehr Auswahlmöglichkeiten zulässt. • Das B+M System bietet eine hohe Vielfalt von Kombinationsmöglichkeiten gängiger Markenartikel. • Verarbeitung der vom Systemgeber gelieferten Komponenten gemäß den Verarbeitungsrichtlinien. • Systemkonforme Konstruktionen erhalten baustellenbezogene Klassifizierungs- und Prüfberichte, die Voraussetzung für die Erteilung einer Benutzungsbewilligung sind. • CE-Kennzeichnung allein genügt nicht, sie qualifiziert das Produkt nicht als zulässige Systemkomponente.

Ihr Nutzen beim B+M System • Sicherheit (keine Diskussionen mit Bauherren bzw. Behörden). • Optimierung von Qualität und Kosten (Wettbewerbsvorteil). • Laufende Aktualisierung und innovative Weiterentwicklung des B+M Systems. • Professionelle Anwendungsberatung und Anwendungstechnik. • Überregionales Netzwerk der B+M Gruppe mit über 124 Standorten europaweit. • Fachliches Know-how der Industriegruppe der B+M (Metalldecken, Zargen, Profile, Haustechnik), deren Produkte und Systeme ebenfalls ins B+M System integriert sind. Lassen Sie uns daher auch künftig „Gemeinsam im System“ erfolgreich sein! Machen Sie mit uns eine „Punktlandung“ im Trockenbau! Robert Heckl Christian Sperr Geschäftsführer Geschäftsführer 2

Baustoff + Metall Österreich 3 Seite Vorwort 1 B+M Markensiegel 4 Grundlagen 7 Nachweise 8 Feuerschutz / Brandschutz 9 Schallschutz 11 Gebrauchstauglichkeit / Standsicherheit 12 Feuchtigkeit 13 Korrosionsschutz 15 Oberflächenqualität 16 Terminologie 17 B+M Montagerichtlinien 19 B+M Systeme Wände / Vorsatzschalen / Spezial- u. Schachtwände 25 Ohne Feuerwiderstand 28 Feuerwiderstand EI30 56 Feuerwiderstand EI60 74 Feuerwiderstand EI90 90 B+M Konstruktionsdetails 107 Fugenversatz 108 Bodenanschluss 109 Deckenanschluss 112 Wandabzweigungen und Stösse 117 Eckausbildung 120 Dehnfugen 122 Schwertanschluss 124 Installationswand 126 Zargeneinbau 128 Inhaltsverzeichnis

4 Das B+M Markensiegel Die im Baustoff + Metall Markensiegel angeführten Produzenten gewährleisten mit ihren hochwertigen Produkten und der langjährigen Produktionserfahrung die Einzigartigkeit des Baustoff + Metall Wand-, Decken- und Dachgeschosssystems. Die Produkte der im B+M Markensiegel angeführten Hersteller können gemäss B+M Planungs- und Verarbeitungsrichtlinien sowie Brandschutz- Schallschutz- und Statikprüfungen beliebig miteinander kombiniert werden. Festgelegt und damit zentraler Bestandteil ist die Verwendung von Profilen der Marke IntraProfil®.

Baustoff + Metall Österreich 5 Hersteller Typ Bezeichnung/Hinweis Profile gem. EN 14195/ ÖN DIN 18182-1 IntraProfil® CW-50/50, CW-75/50, CW-100/50, CW-125/50, CW-150/50 UW-50/40, UW-75/40, UW-100/40, UW-125/40, UW-150/40 CD-60/27 UD-28/27 verzinktes Stahlblech 0,6 mm stark (standardmäßig) UA-50/40, UA-75/40, UA-100/40, UA-125/40, UA-150/40 verzinktes Stahlblech 2,0 mm stark Gipsplatten gem. EN 520/ ÖNORM B 3410 Knauf Rigips Siniat Bauplatte GKB / A Bauplatte imprägniert GKBI / H2 Feuerschutzplatte GKF / DF / DFR Feuerschutzplatte imprägniert GKFI / DFH2 / DFH2R Dämmstoffe gem. EN 13162 Climowool Isover Knauf Insulation Rockwool Ursa z.B. Trennwand-Klemmfilz TW-KF Dämmstoff nach bauphysikalischem Erfordernis bzw. Systemanforderung wählen! Fugenfüller gem. EN 13963 B+M Intramur Ardex Knauf Rigips Siniat z.B. B+M Superleicht, B+M Finisher, B+M First Filler Intramur Fugenspachtel Zubehör Schrauben gem. EN 14566 B+M ACP Knauf Rigips Semin Siniat z.B. Schnellbauschraube TN, Schnellbauschraube TB, Schnellbauschraube LB, Blechschraube LN, Holzschraube FN, Gipsfaser-Schnellbauschraube Dübel B+M ACP Knauf Mungo Rigips Siniat z.B. Deckennagel 6/40, Ankernagel, Drehstiftdübel, Gas-Nageltechnik Auf Untergrund abstimmen, bei Brandschutzanforderung nur Metalldübel verwenden! Bewehrung/ Trennstreifen B+M Montape Knauf Rigips Siniat Glasfaserbewehrungsstreifen, Papierbewehrungsstreifen, Trennstreifen, Anschlussdichtung Winkel/Anschlüsse B+M, Kimmel, Knauf, Rigips, Siniat, Vogl z.B. Anschlusswinkel, Türpfostensteckwinkel Systemkomponenten (auszugsweise) gemäss B+M Markensiegel Eine detaillierte Auflistung der im B+M System verwendbaren Systemkomponenten erhalten Sie bei Ihrem B+M Fachberater.

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Baustoff + Metall Österreich 7 Seite Nachweise 8 Feuerschutz / Brandschutz 9 Schallschutz 11 Gebrauchstauglichkeit / Standsicherheit 12 Feuchtigkeit 13 Korrosionsschutz 15 Oberflächenqualität 16 Terminologie 17 Grundlagen

8 Die im gegenständlichen B+M System Katalog angeführten bauphysikalischen Kennwerte (Schall-, Brandschutz und Statik) wurden bei folgenden akkreditierten Prüfanstalten ermittelt: Feuerschutz Gemäß EN 1363-1, EN 1364-1, EN 13501-2 IFT Rosenheim GmbH IBS Linz Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung GmbH Schallschutz Gemäß EN ISO 140-3, EN ISO 717-1 IFT Rosenheim GmbH tgm - Fachbereich Akustik und Bauphysik Statik (Standsicherheit / Gebrauchstauglichkeit) Gemäß ON B 1991-1-1, EN 1991-1-1, DIN 4103 MA 39 Wien Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle der Stadt Wien Dipl.-Ing. Alexander Katzkow & Partner GmbH Ziviltechnikergesellschaft für Bauwesen Nachweise

Baustoff + Metall Österreich 9 Neue Begriffe nach EN 13501-2 für den Feuerschutz: Die bis zum 3. 5. 2010 in Österreich gebräuchlichen Bezeichnungen F 30, F 60, F 90, T 30, T 90 etc. wurde im Zuge der Zurückziehung der „ÖNORM B 3800 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen“ durch die Begriffsdefinitionen der „EN 13501-2 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten Teil 2: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandsprüfungen“ ersetzt. Wobei auch hier, wie bei der „alten“ ÖNORM B 3800, Buchstaben-ZahlenKombinationen für die Bezeichnung der unterschiedlichsten Anforderungen zur Anwendung kommen. Übersicht über die gebräuchlichsten Bezeichnungen für den Trockenbau und deren vereinfachte Erklärung auf Basis der gültigen Normenbeschreibung: R – Tragfähigkeit E – Raumabschluss I – Wärmedämmung W – Wärmestrahlung M – Stossbeanspruchung S – Rauchdichtheit C – Selbstschliessend G – Russbrandbeständig R – Tragfähigkeit Die Tragfähigkeit R ist die Fähigkeit des Bauteils unter festgelegten mechanischen Einwirkungen einer Brandbeanspruchung auf einer oder mehreren Seite(n) ohne Verlust der Standsicherheit für eine definierte Dauer zu widerstehen. Anmerkung: Wird im Trockenbau üblicherweise bei „Verkleidungen“ von Stahlstützen und -trägern gefordert. E – Raumabschluss Der Raumabschluss E ist die Fähigkeit eines Bauteils mit raumtrennender Funktion, einem von nur von einer Seite angreifenden Feuer zu widerstehen. Ein Feuerdurchtritt zur unbeflammten Seite wird verhindert. I – Wärmedämmung Ist die Fähigkeit eines Bauteils die Übertragung von Feuer und Wärme soweit zu begrenzen, dass auf der dem Feuer abgewandten Seite des Bauteils Personen nicht gefährdet und dort befindliche Materialien nicht entzündet werden. Anmerkung: Die Kombination EI ist die üblicherweise an Ständerwände gestellte Anforderung! Sollte im Zuge einer Ausschreibung eine andere / zusätzliche Anforderungen gestellt werden, z.B. EI 90 M oder REI 30 M kontaktieren Sie ihren B+M Systemberater. Die Anforderung I - Wärmedämmung ist noch in zwei weitere „Untergruppen“ unterteilt, welche insbesondere bei Feuerschutz-Türelementen zu berücksichtigen sind. Wärmedämmung I1: Auf dem Türblatt innerhalb eines 25 mm breiten Randbereichs des sichtbaren Teils des Türblattes werden keine Temperaturmessungen berücksichtigt. Wenn die Zarge breiter als 100 mm ist, ist die Temperaturerhöhung an allen Stellen der Zarge, auf 180 °C begrenzt. Feuerschutz / Brandschutz Wärmedämmung I2: Auf dem Türblatt innerhalb eines 100 mm breiten Randbereichs des sichtbaren Teils des Türblattes werden keine Temperaturmessungen berücksichtigt. Wenn die Zarge breiter als 100 mm ist, ist die Temperaturerhöhung an allen Stellen der Zarge auf 360 °C begrenzt. C – Selbstschliessende Eigenschaft Die selbstschließende Eigenschaft C ist die Fähigkeit einer Feuerschutztür oder einer Klappenanordnung automatisch zu schließen und dabei eine Öffnung zu verschließen. Sie betrifft Bauteile, die üblicherweise geschlossen gehalten werden und die nach jedem Öffnungsvorgang automatisch schließen müssen, und Bauteile, die üblicherweise offengehalten werden, im Brandfall schließen müssen und mechanisch betriebene Bauteile, die ebenfalls im Brandfall schließen müssen. Die selbstschließende Eigenschaft muss unter allen Bedingungen aufrechterhalten werden unabhängig von der Verfügbarkeit der Hauptstromversorgung. Klasse Anzahl der auszuführenden Zyklen C5 200.000 C4 100.000 C3 50.000 C2 10.000 C1 500 C0 0 Erläuterung: Das zu prüfende Türelement wird je nach der gewünschten Klasse vor dem Brandversuch auf Basis eines genau beschriebenen Prüfprozederes geöffnet und geschlossen. Bei C5 wird also das Türelement vor der Brandprüfung 200.000 mal geöffnet und geschlossen. Was ist nun alles bei Feuerschutz-Türelementen zu beachten: 1. Die übliche Anforderung in Österreich ist EI2 30 bis EI2 90 2. Ist in der Ausschreibung keine C-Klasse definiert ist mit dem Ausschreiber Rücksprache zu halten, da wie man der Tabelle entnehmen kann, beträchtliche Leistungs- und Preisunterschiede bestehen können. Und wo benötigt bzw. baut man jetzt welche C-Klasse? Beispiele für den bestimmungsgemäßen Gebrauch (EN 14600): C5 – sehr häufige Betätigung; C4 – hohe Anzahl von Betätigungen im öffentlichen Bereich durch Personen mit geringer Motivation zum sorgsamen Umgang; C3 – mäßige Anzahl von Betätigungen hauptsächlich durch Personen mit einer gewissen Motivation zum sorgsamen Umgang; C2 – geringe Anzahl von Betätigungen durch Personen mit hoher Motivation zum sorgsamen Umgang, z. B. Türen von Privathäusern oder große Tore; C1 – offen stehend gehalten; C0 – keine Leistung gefordert.

10 Dasselbe gilt für die Klassifizierungsrichtungen von oben sowie von unten z.B. bei abgehängten Gipsplatten-Decken. a→b a bezeichnet oben (above), b bezeichnet unterhalb (below) der Unterdecke, also von oben nach unten a←b für die Klassifizierung von unten, a↔b für die Klassifizierung von beiden Richtungen oben und unten Beispiel: abgehängte Gipsplatten-Decke EI 30(a←b) bis EI 120 (a←b), Tipp: Ist keine Klassifizierungsrichtung in einer Ausschreibung bei abgehängten Decken angegeben so ist unbedingt nachzufragen. Installationskanäle: Klassifizierung auf E bzw. EI Die Klassifizierung muss durch (i→o), (o←i) oder (i↔o) erweitert werden, um aufzuzeigen, ob das Bauteil von der Innenseite oder Außenseite oder von beiden geprüft und klassifiziert ist. Die Symbole ve und/oder ho beschreiben zusätzlich die Eignung für vertikale und/oder horizontale Anordnungen z.B. EI 90 (i↔o), ve. Kurzübersicht mit den in Österreich gebräuchlichsten Anforderungen: Ständerwand/Schachtwand – erfüllt Brandschutz von beiden Seiten EI 30, EI 60, EI 90, EI 120 abgehängte Deckensysteme – Brandschutz von unten nach oben (die abgehängte Decke erfüllt den Feuerschutz alleine ohne FeuerschutzAnforderung an die Rohdecke) EI 30(a←b), EI 60(a←b), EI 90(a←b), EI 120(a←b) abgehängte Deckensysteme – Brandschutz von unten nach oben und/ oder von oben nach unten (Rohdecke muss mindestens denselben Feuerschutz aufweisen wie die abgehängte Decke) EI 30(a↔b), EI 60(a↔b), EI 90(a↔b), EI 120(a↔b) abgehängte Deckensysteme – Feuerschutz wird in Verbindung mit der Rohdecke erfüllt (also Rohdecke plus abgehängte Decke – GesamtFeuerschutz) REI 30, REI 60, REI 90 Dachgeschoß-Ausbau EI 30, EI 60, EI 90 Türelemente EI2 30 C 0 bis 5 oder EI2 90 C 0 bis 5 W – Strahlung Die Strahlungsbegrenzung W ist die Fähigkeit eine Brandübertragung durch abgestrahlte Wärme zu reduzieren. Es wird davon ausgegangen, dass ein Bauteil, das dem Kriterium I, I1 oder I2 genügt, damit auch den W-Anforderungen für die gleiche Dauer genügt. Anmerkung: Eine in Österreich nicht sehr gebräuchliche Forderung, da Ständerwände die EI geprüft sind automatisch EW geprüft sind. Die Anforderung EW ist noch am ehesten mit der „alten“ G –Bezeichnung für Brandschlutzverglasungen zu vergleichen. Achtung: Bitte nicht mit der neuen G - Klassifizierung verwechseln – Russbrandbeständigkeit!!! M – Widerstand gegen mechanische Beanspruchung Der Widerstand gegen mechanische Beanspruchung M ist die Fähigkeit einer Stoßbeanspruchung zu widerstehen Anmerkung: Dies ist eine Anforderung die Standard-Ständerwände schon auf Grund der Bauart nicht erfüllen können. Bitte mit Ihrem B+M Systemberater oder der B+M Anwendungstechnik Rücksprache halten. S – Rauchdichtheit Die Rauchdichte S ist die Fähigkeit eines Bauteils den Durchtritt von Gas oder Rauch von einer Seite des Bauteils zur anderen zu verringern oder auszuschließen. Sa - Rauchdichtheit bei Umgebungstemperaturen. S200 - Rauchdichtheit bei Umgebungstemperaturen als auch bei 200 °C. Anmerkung: Diese Anforderung wird hauptsächlich bei Türelementen gefordert. G – Widerstandsfähigkeit gegen Rußbrand Die Klassifizierung der Widerstandsfähigkeit gegen Rußbrand für Abgasanlagen und Produkten von Abgasanlagen. Dies schließt Aspekte der Rauchdichtheit und der Wärmedämmung ein. Anmerkung: Bitte nicht mit der alten Anforderung G 30 (für Gläser) verwechseln!!! Ist keine trockenbautypische Anforderung! Weiters ist es möglich, dass Konstruktionen den Brandschutz nur aus einer oder aus beiden Richtungen gewährleisten z.B. Lüftungs- oder Elektrokanäle Wird die Prüfung bzw. die Klassifizierung nur von einer Seite aus durchgeführt so ist unabhängig von der Prüfmethode dies anzugeben: i→o., wenn angestrebt ist, von innen nach außen zu klassifizieren; o→i., wenn angestrebt ist, von außen nach innen zu klassifizieren; i↔o., wenn angestrebt ist, von innen nach außen und von außen nach innen zu klassifizieren.

Baustoff + Metall Österreich 11 Was verstehen wir eigentlich unter Schall? Schall ist ein Sammelbegriff für mechanische Schwingungen mit Frequenzen im Hörbereich des menschlichen Ohres (dieser bewegt sich in etwa von 16 bis 20.000 Hz). Wobei hier anzumerken ist, dass der hörbare Frequenzbereich mit zunehmendem Alter kleiner wird. Je nach Medium in dem sich der Schall ausbreitet ist zwischen Luft-, Körper- und Flüssigkeitsschall zu unterscheiden. So breitet sich Schall in der Luft mit ~ 343 m/sec aus. In Beton mit ~ 3.600 – 3.900 m/sec (je nach Betonqualität) und in Wasser mit ~ 1.480 m/sec (kann in Salzwasser bis auf ~ 1.900 m/sec ansteigen). Je „dichter“ das Medium ist umso besser und schneller kann sich der Schall im jeweiligen Medium ausbreiten. Die ÖNORM B 8115 definiert weiter den Begriff des Geräusches- als Schall, der aus vielen Einzelschwingungen regellos zusammengesetzt ist. Dies bedeutet, dass ein Geräusch aus unterschiedlichen Frequenzen/ Tönen besteht. Lärm ist gem. ÖNORM B 8115 jeder störende Schall. Also eine subjektive Wahrnehmung, die sehr stark von Mensch zu Mensch variiert. Schallschutz Rw-Wert ist die Einzahlangabe für das Schalldämm-Maß und gibt den Schallschutz eines Bauteils (z.B. einer Trennwand) an, welcher im Labor ohne Berücksichtigung der Schallnebenwege ermittelt wird. DnT,w-Wert ist die Einzahlangabe für die Standard-Schallpegeldifferenz und gibt den tatsächlichen Schallschutz zwischen zwei Räumen an. Das voraussichtliche DnT,w kann auf Basis der verschiedenen Rw-Werte des Trennbauteiles plus aller Flanken und Berücksichtigung der jeweiligen Stoßstellen-Geometrie und unter Berücksichtigung eines sog. Vorhaltemasses berechnet werden. Das tatsächliche DnT,w kann nur Vor-Ort mittels einer Messung ermittelt werden. Achtung: Der Rw-Wert des Trennbauteiles (Zwischenwand, Decke) muss deutlich höher sein als der tatsächlich geforderte DnT,w-Wert!!! Die umgebenden Flankenbauteile müssen einen annähernd gleichen RwWert wie der Trennbauteil aufweisen, da „schlechte“ Flanken den Schallschutz negativ beeinflussen können. Alle Arten von Durchdringungen (Lüftungsleitungen, E-Verrohrungen etc.) sowie Einbauten (Steckdosen, Verteilerdosen, Schaltschränke etc.) und Brandabschottungen (z.B. Weichschotte) beeinflussen den Schallschutz negativ. Wand im Prüfstand - Rw-Wert Wand im eingebauten Zusatnd - DnT,w-Wert

12 Ständerwand- und Vorsatzschalensysteme sind so zu planen und zu errichten, dass die an sie gestellten Anforderungen in Bezug auf die Tragfähigkeit von Zusatzlasten, die Standsicherheit und die alltäglichen Belastungen (z.B. Stoßeinwirkungen etc.) zu keinem Versagen des Systems führen. B+M Wand- und Vorsatzschalensysteme wurden auf Basis dieser Vorgaben sowohl nach ON EN 1991-1-1 als auch nach den Vorgaben der ÖNORM B 3415 statisch erfolgreich geprüft. Einseitig einfach beplankte Vorsatzschalen und beidseitig einfach beplankte Ständerwände sind für die Nutzungskategorien A1, A2, B1 und B2 zugelassen. Alle anderen B+M Konstruktionen - wie doppelt beplankte Vorsatzschalen, mehrfach beplankte Schachtwände und Ständerwände - sind für die Nutzungskategorien A1, A2, B1, B2, C1 bis C4 sowie D1 und D2 gem. ON EN 1991-1-1 geeignet. Gebrauchstauglichkeit / Standsicherheit (Wandhöhen) Um die angeführten Anforderungen zu erfüllen sind die in den B+M Unterlagen angegebenen Wandhöhen in der Planung sowie der Ausführung zu berücksichtigen und die jeweiligen System-Verarbeitungsrichtlinien einzuhalten. Unter der tatsächlichen Wandhöhe ist der Bereich zwischen dem oberen und dem unteren U-Wandprofil zu verstehen, das an der jeweiligen (Roh-) Decke befestigt ist. Abgehängte Decken sowie z.B. Fußboden-Aufbauten werden hier nicht berücksichtigt. Für Auskünfte und technische Fragen zu den B+M Trockenbau-Systemen steht überdies die Anwendungstechnik der Baustoff + Metall GmbH jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung. max.

Baustoff + Metall Österreich 13 Zu beachten sind folgende Normen: ÖNORM B 3415: Planung und Ausführung von Trockenbauarbeiten ÖNORM B 3407: Planung und Ausführung von Fliesen-, Platten- und Mosaiklegearbeiten ÖNORM B 3692: Planung und Ausführung von Bauwerksabdichtungen Wird aufgrund der Nutzung mit erhöhter Feuchtigkeit gerechnet, sind gemäss ÖNORM B 3415 imprägnierte Gipsplatten GKBI (H2), GKFI (DFH2) zu verwenden. Bei mehrlagiger Beplankung sind alle Plattenlagen mit imprägnierten Platten auszuführen. Feuchtigkeit Beanspruchungsklasse Beschreibung Beispiel für Anwendungsbereiche Plattentyp Abdichtung W1 - Sehr geringe Wasserbelastung Flächen mit nicht häufigem, kurzzeitigem Einwirken durch Wischwasser Wohnbereich: Wohnräume, Gangbereiche, WCs, Büros u. dgl. Gipsplatten GKB/A, GKF/DF/DFR keine besondere Massnahme erforderlich W2 - Geringe Wasserbelastung Flächen mit nicht häufigem, kurzzeitigem Einwirken durch Wisch-, Spritzwasser Betriebsbereich: WC-Anlagen; Wohnbereich: Küchen bzw. Räume mit ähnlicher Nutzung Gipsplatten imprägniert GKBI/H2, GKFI/DFH2/DFH2R keine besondere Massnahme erforderlich W3 - Mässige Wasserbelastung Flächen mit häufigem, kurzzeitigem Einwirken durch Wisch-, Spritzwasser Badezimmer, mit Duschtassen höher als 2 cm über Gehbelag eingebaut oder Badewanne, Bodenflächen in WC-Anlagen ohne Bodenablauf; Windfänge in öffentlichen Bereichen mit feuchtigkeitsempfindlichen Untergründen Gipsplatten imprägniert GKBI/H2, GKFI/DFH2/DFH2R Bei Fliesen-/keramischen Belägen Ausführung gem. ÖNORM B 3407 Pkt. 6.4; bei anderen Belägen gleichwertige Massnahmen Abdichtung auf Rohbauebene gemäß ÖNORM B 3692 W4 - Hohe Wasserbelastung Flächen mit häufigem, länger anhaltendem Einwirken durch Wisch-, Spritz- und Brauchwasser Wand1)- und Bodenflächen mit Ablauf, z.B. WC-Anlagen, Badezimmer, Duschen mit Einbauteilen (z.B. Bodenabläufe, Duschtassen) ≤ 2 cm über Gehbelag, Waschküchen Feuchtigkeitsunempfindlich (Eignung laut Hersteller beachten) z.B. Zementgebundene, mineralische Platten Bei Fliesen-/keramischen Belägen Ausführung gem. ÖNORM B 3407 Pkt. 6.4; bei anderen Belägen gleichwertige Massnahmen Abdichtung auf Rohbauebene gemäß ÖNORM B 3692 W5 - Sehr hohe Wasserbelastung Flächen mit dauerhaft anhaltendem Einwirken durch Wisch-, Spritz-, und Brauchwaser und/ oder erhöhter chemischer Einwirkung Schwimmbeckenumgänge, Duschanlagen, betrieblich industrielle Produktionsstätten wie z.B. Laboratorien, lebensmittelverarbeitende Betriebe, Großküchen Feuchtigkeitsunempfindlich (Eignung laut Hersteller beachten) z.B. Zementgebundene, mineralische Platten Bei Fliesen-/keramischen Belägen Ausführung gem. ÖNORM B 3407 Pkt. 6.4; bei anderen Belägen gleichwertige Massnahmen Abdichtung auf Rohbauebene gemäß ÖNORM B 3692 W6 - Aussenbereich Flächen im Außenbereich Balkone, Terrassen, Loggien, Stiegen, offene Laubengänge Feuchtigkeitsunempfindlich (Eignung laut Hersteller beachten) z.B. Zementgebundene, mineralische Platten Bei Fliesen-/keramischen Belägen Ausführung gem. ÖNORM B 3407 Pkt. 6.4; bei anderen Belägen gleichwertige Massnahmen Abdichtung auf Rohbauebene gemäß ÖNORM B 3692 Definitionen in Anlehnung an ÖNORM B 3407 und ÖNORM B 3415 Haupt-Einsatzbereich für imprägnierte Gipskartonplatten: - häusliche Bäder - Räume mit ähnlicher Beanspruchung (z.B. Hotels, Krankenhäusern, Schulen, Kindergärten) Spritzwasserbeanspruchte Oberflächen (z.B. geschlossene Duschen, unmittelbarer Bereich bei Wasserentnahmestellen etc.) sind zusätzlich entsprechend zu schützen (z.B. Verbundabdichtung). Ausführung gemäss ÖNORM B 3692 u. ÖNORM B 3407. Stossflächen (Schnittkanten) und Ausschnitte (z.B. Rohrdurchführungen, Befestigungen) an wasserbeanspruchten Oberflächen sind abzudichten. Die anfallende Feuchtigkeit ist innerhalb eines üblichen Nutzungszyklus durch geeignete Lüftung abzuführen. 1) Betrifft bodenebene Abläufe in Wandflächen; nicht betroffen sind geschlossene Abläufe wie z.B. Waschmaschinen- und Waschbeckenabflüsse.

14 Ausführungsbeispiele Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen mit Verbundabdichtung - in Anlehnung an ÖN B 3407 6 W4 W3 W4 W4 30 30 30 200 W3, W4 - Bad mit Badewanne inkl. Duschmöglichkeit sowie Dusche ohne Duschtasse, mit Wandablauf 6 W4 W3 W3 W3 30 30 200 30 W3, W4 - Bad mit Badewanne inkl. Duschmöglichkeit und mit niveaugleicher Dusche ohne Duschtasse 6 200 30 30 W3 W4 W3 30 W3, W4 - Bad mit Badewanne inkl. Duschmöglichkeit, mit Bodenablauf 6 30 30 W3 W3 W3 30 200 W3 - Bad mit Badewanne inkl. Duschmöglichkeit 6 W3 W3 W3 W3 30 30 200 30 W3 - Bad mit Badewanne inkl. Duschmöglichkeit sowie Dusche mit Duschtasse Hinweis: Der erforderliche Wandhochzug bei Bodenabdichtung W3 bzw. W4 ist auf Gipsplatten- Wandflächen zulässig. Maße in Zentimeter

Je nach Umgebungsbedingungen (Möglichkeit der Kondensatbildung, chemischer Angriff) werden auch an die Profile, Zubehör und Befestigungsmittel besondere Anforderungen gestellt. Dieser sogenannte Korrosionswiderstand von Profilen und Zubehör wird über eine zusätzliche Schutzbeschichtung in Form eines Überzuges sichergestellt. Im Trockenbau sind vor allem Korrosionsschutzkategorien C3-hoch und C5-I-hoch gefordert. Die Einstufung in die erforderliche Kategorie erfolgt im Rahmen der Planungstätigkeit. Korrosionsschutz Korrosivitätskategorie EN ISO 12944-2 Schutzdauer EN ISO 12944-1 Beispiele für Umgebungen (nur zur Information) Freiluft Innenraum C1 unbedeutend L – Beheizte Gebäude mit neutraler Atmosphäre, z.B. Büros, Geschäfte, Schulen, Hotels M H VH C2 gering L Atmosphäre mit geringer Verunreinigung. Meistens ländliche Gebiete Unbeheizte Gebäude in denen Kondensation auftreten kann, z.B. Lagerhallen, Sporthallen M H VH C3 mäßig L Stadt- und Industrieatmosphäre, mäßige Verunreinigung durch Schwefeldioxid, Küstenbereiche mit geringer Salzbelastung Produktionsräume mit hoher Luftfeuchte und etwas Luftverunreinigung, z.B. Anlage zur Lebensmittelverarbeitung, Wäschereien, Brauereien, Molkereien M H VH C4 stark L Industrielle Bereiche und Küstenbereiche mit mäßiger Salzbelastung Chemieanlagen, Schwimmbäder, küstennahe Werften und Bootshäfen M H VH C5 sehr stark (Industrie) L Industrielle Bereiche mit hoher Luftfeuchte und aggresiver Atmosphäre, Küstengebiete mit hoher Salzbelastung Gebäude oder Bereiche mit nahezu ständiger Kondensation und starker Verunreinigung M H VH CX extrem (Meer) L Küsten- und Offshorebereiche mit hoher Salzbelastung, Industriebereiche mit extremer Luftfeuchte und aggressiver Atmosphäre; subtropische und tropische Industriebereiche mit extremer Luftfeuchte und aggressiver Atmosphäre M H VH Hinweis: Die Schutzdauer ist keine Gewährleistungszeit, sondern ein Zeitintervall für Revision und Überarbeitung. Ergänzende Angabe zur Schutzdauer: L = (low) niedrig bis zu 7 Jahre M = (medium) mittel 7-15 Jahre H = (high) hoch 15-25 Jahre VH = (very high) sehr hoch über 25 Jahre Baustoff + Metall Österreich 15 Die Wirkung von Korrosionsbelastungen, die vom Klima im Gebäude ausgehen, kann durch die Art der Nutzung des Gebäudes deutlich verstärkt werden, und diese Belastungen sollten als Sonderbelastungen behandelt werden. Solche Belastungen können in Schwimmhallen mit Chlorwasser, in Viehställen und anderen Gebäuden mit besonderer Nutzung auftreten. Auszug aus EN ISO 12944-2: An kühleren Bereichen von Bauwerken können Korrosionsbelastungen auf Grund jahreszeitlich bedingter Kondensation stärker sein. In Fällen einer Benetzung von Oberflächen mit Elektrolyten, auch wenn diese Benetzung nur vorübergehend (z. B. durchnässte Baustoffe) ist, sind besonders strenge Korrosionsschutzanforderungen erforderlich.

16 Bereits in der Planungsphase ist zu beachten, daß die Wahl der gewünschten fertigen Oberfläche Auswirkungen auf die Konstruktion der Ständerwand bzw. Vorsatzschale haben kann. Einfache Beplankungen eignen sich für Oberflächen der Ausführungsstufe 1 und 2 (gem. ÖNORM B 3415). Werden höhere Anforderungen an die fertige Oberfläche gestellt, so sind für diese Anforderungen (Ausführungsstufe 3 oder 4) Konstruktionen mit mindestens doppelter Beplankung zu verwenden bzw. vorzusehen. Grundsätzlich sind alle nicht sichtbaren Plattenlagen im Bereich der Stöße mit dafür geeignetem Fugenfüller oberflächenbündig zu verspachteln. Die Verwendung eines Bewehrungsstreifen ist hier nicht erforderlich. Die Ausführungsstufe 1, der sogenannte Fugenverschluss, wird bei Flächen unter nachträglich montierten Verkleidungen (z.B. Holzpaneele oä) oder unter nachfolgenden Fliesenbelägen ausgeführt. Hier sind die Fugen mit geeignetem Fugenfüller zu schliessen und mit einem Fugendeckstreifen (z.B. Glasfaser-Bewehrungsstreifen) zu bewehren. Die sichtbaren Teile der Befestigungsmittel (Schraubenköpfe) sind ebenfalls zu verspachteln. Riefen und Grate in der Spachtelung sind zulässig. Die Verspachtelung ist auf den unmittelbaren Bereich der Fugen beschränkt und wird nicht auf die Plattenoberfläche „verzogen“. Bei der Ausführungsstufe 2, der sogenannten Standardverspachtelung für Oberflächen ohne besondere Anforderungen, wird zusätzlich zu den ausgeführten Arbeiten der Stufe 1 ein ansatzloser Übergang zur Plattenoberfläche in einem zweiten Arbeitsgang hergestellt. Auch die sichtbaren Befestigungsmittel (Schnellbauschrauben) werden in zwei Arbeitsgängen verspachtelt. Als Endbeschichtungen sind mittel und grobstrukturierte Wandbekleidungen sowie matt füllende Anstriche geeignet, welche manuell mit Lammfell- oder Strukturroller aufgebracht werden. Dekorputze müssen eine Mindestkorngröße von 1,0 mm aufweisen. Nicht geeignet ist diese Ausführungsstufe für eine Beschichtung mittels Airlessgeräten (Spritzverfahren). Spachtelflächen Oberflächenqualität müssen frei von Spachtelabdrücken und Graten sein (händisches Schleifen) bei Betrachtung aus nächster Nähe oder bei Streiflicht dürfen Unebenheiten und Abzeichnungen an der Oberfläche sichtbar sein. Die Ausführungsstufe 3, die auch als vollflächige Verspachtelung bezeichnet wird, ist für feinstrukturierte Wandbekleidungen z.B. glatte Papiertapeten, sowie matte, nicht strukturierte Anstriche und Beschichtungen wie Dekorputze mit weniger als 1,0 mm Korngrösse geeignet. Bei dieser Ausführungsstufe wird zusätzlich zu den Arbeiten der Ausführungsstufe 2 die gesamte Oberfläche mit einer dafür geeigneten Spachtelmasse feingespachtelt. Die Ausführungsstufe 4, welche als vollflächige Beschichtung bezeichnet wird, ist die höchste Ausführungsstufe gem. ÖNORM B 3415. Bei dieser Ausführungsstufe wird zusätzlich zu den Arbeiten der Stufe 3 in einem oder mehreren Arbeitsgängen eine vollflächige Beschichtung mit mindestens 2,0 mm Schichtdicke auf die Gipsplatten-Oberfläche aufgebracht. Dies geschieht unter Verwendung von speziellen, für diesen Einsatzzweck geeigneten, Spachtel- oder Dünnputzmaterialien. Die gesamte Oberfläche muss glatt und frei von Spachtelabdrücken und Graten sein. Dies ist z.B. durch Glätten zu erreichen. Die unerwünschten Effekte wie wechselnde Schattierungen an der Oberfläche werden bei dieser Ausführung weitestgehend vermieden. Diese Art der Ausführungsstufe eignet sich für glatte oder strukturierte Wandbekleidungen mit und ohne Glanz und ist somit auch für z.B. Metall- oder Vinyltapeten geeignet. Bei Lackierungen oder Lacktapeten können aber noch weitere Maßnahmen erforderlich sein. Grundsätzlich ist aber bei jeder Ausführungsstufe die fertiggespachtelte Oberfläche durch den nachfolgenden Unternehmer (z.B. Maler, Fliesenleger) mit einem Tiefengrund einzulassen welcher auf die nachfolgende Beschichtung abgestimmt sein muss. Das Aufbringen von z.B. verdünnter Farbe/Anstrich stellt kein Einlassen mit Tiefengrund dar und ist deshalb nicht zulässig. Messpunktabstand Stichmaß zur Ermittlung der Ebenheitsabweichung Messlatte Ebenheitsabweichungen Grenzwerte für Ebenheitsabweichungen - in Anlehnung an ÖN DIN 18202 - Tabelle 3. Messpunktabstände in m 0,1 1 4 10 15 Flächenfertige Wände und Unterseiten von Decken, z.B. geputzte Wände, Wandbekleidungen, untergehängte Decken Stichmaße als Grenzwerte in mm 3 5 10 20 25 Flächenfertige Wände und Unterseiten von Decken, z.B. geputzte Wände, Wandbekleidungen, untergehängte Decken, jedoch mit erhöhten Anforderungen Stichmaße als Grenzwerte in mm 2 3 8 15 20 Stichmaß Abstand eines Punktes von einer Bezugslinie als Hilfsmittel zur Ermittlung der Winkel- oder Ebenheitsabweichung.

Baustoff + Metall Österreich 17 Terminologie max. Systembezeichnung Profilbreite in mm Wanddicke in mm max. Wandhöhe in m Beplankung in mm Plattentyp min. Mineralwolldicke in mm Feuerschutzklasse EN Schallschutz Rw in dB W 50/75 50 75 3,00 2 x 12,5 GKB/GKBI 50 EI 0 43 W Wand 50 Wanddicke der Konstruktion maximal zulässige Wandhöhe der Konstruktion Anzahl der Plattenlagen gesamt zu verwendender Plattentyp: GKB/A: Bauplatte GKBI/H2: imprägnierte Bauplatte GKF/DF/DFR: Feuerschutzplatte GKFI/DFH2/ DFH2R: imprägnierte Feuerschutzplatte Angaben zur Mineralwolle: Hinweis: Die Dicke der verwendeten Mineralwolle darf nie dicker als die verwendete Profilbreite sein. Angabe der bei der Prüfung erreichten Feuerschutzklasse Angabe des bei der Prüfung erreichten Schallschutz V Vorsatzschale 75 SW Schachtwand 100 Osb Spezialwand 125 AKP Spezialwand 150 Profilbreite der Konstruktion Die wichtigsten Normen und Merkblätter im Überblick: ÖNORM B 2110 Allgemeine Vertragsbestimmungen für Bauleistungen - Werkvertragsnorm ÖNORM B 2204 Ausführung von Bauteilen- Werkvertragsnorm ÖNORM B 2207 Fliesen-, Platten- und Mosaiklegearbeiten - Werkvertragsnorm ÖNORM B 2230-1 Maler- und Beschichtungsarbeiten - Teil 1: Beschichtungen auf Holz- und Holzwerkstoffe, Metall, Kunststoff, Mauerwerk, Putz, Beton und Leichtbauplatten - Werkvertragsnorm ÖNORM B 2900 Befestigungsysteme im Bauwesen - Auswahl und Montage ÖNORM B 3407 Planung und Ausführung von Fliesen-, Platten- und Mosaiklegearbeiten ÖNORM B 3410 Gipsplatten für Trockenbausysteme - Arten, Anforderungen und Prüfungen ÖNORM B 3415 Planung und Ausführung von Trockenbauarbeiten ÖNORM B 3430-1 Planung und Ausführung von Maler- und Beschichtungsarbeiten - Teil 1: Beschichtungen auf Holz, Holzwerkstoffen, Metall, Kunststoff, Mauerwerk, Putz, Beton und Leichtbauplatten ÖNORM B 3692 Planung und Ausführung von Bauwerksabdichtungen ÖNORM B 5330-10 Innentüren - Teil 10: Stahlzargen für Ständerwandsysteme mit Gipsplatten ÖNORM DIN 18202 Toleranzen im Hochbau - Bauwerke ÖNORM EN 13501-1 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten - Teil 1: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten ÖNORM EN 13501-2 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten - Teil 2: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandsprüfungen, mit Ausnahme von Lüftungsanlagen ÖNORM H 6031 Lüftungstechnische Anlagen - Einbau und Kontrollprüfung von Brandschutzklappen und Brandrauch-Steuerklappen - Nationale Ergänzungen zu ÖNORM EN 12101-8 und ÖNORM EN 15650 ONR 23415 Trockenestriche aus Gips TRVB 110 B Brandschutztechnische Anforderungen bei Leitungen und deren Durchführungen Technische Merkblätter Gemeinschaft Gewerke Innenausbau, Österreichischer Fliesenverband und VÖTB

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Baustoff + Metall Österreich 19 Seite M.1. Einmessen der Wand 20 M.2. Anschlussdichtung 20 M.3. Befestigung 20 M.4. IntraProfil® C-Profile einstellen 21 M.5. Profileinstand 21 M.6. Trennstreifen 21 M.7. Einschraubtiefe 21 M.8. Beplankung 22 M.9. Schraubabstand 22 M.10. Beplankung Versatz 22 M.11. Dämmstoff 23 M.12. Spachtelarbeiten 23 B+M Montagerichtlinien

20 max. 10 cm max. 10 cm M.1. Einmessen der Wand Wandposition mittels Laser oder Maßband einmessen. Genaue Position an flankierender Wand und am Boden mittels Schlagschnur markieren. Achtung: Berücksichtigen Sie die Dicke der ein- oder mehrlagigen Beplankung! M.3. Befestigung Im Bereich des Decken- und des Bodenanschlusses sowie bei seitlichem Anschluss der Intraprofil U- und C-Profile sind auf den Untergrund abgestimmte Befestigungsmittel (Dübel, Schrauben) z.B. Metall-Deckennägel 6/40 zu verwenden. Der Abstand der Befestigungspunkte voneinander darf an Decke und Boden sowie beim seitlichen Anschluss höchstens 100 cm, der Randabstand horizontal und vertikal max. 10 cm betragen. Die Profile können/dürfen auch mittels Gas‐ bzw. Schußnageltechnik befestigt werden. Auch hier ist eine Prüfung des Untergrundes auf Eignung und Festigkeit erforderlich. Welche Gas‐ bzw. Schußnageltechnik möglich ist, erfahren Sie bei Ihrem B+M Berater und unserer Anwendungstechnik. M.2. Anschlussdichtung Die Anschlussdichtung an flankierenden IntraProfil® UW- und CW-Profilen aufkleben. Die Breite der Anschlussdichtung ist auf die Profilbreite abzustimmen. Um Schallübertragungen zu minimieren muss die Anschlussdichtung an den Profilen zu allen flankierenden Bauteilen geklebt sein - also Wand, Boden und Decke! M.1. M.2. M.3.1. M.3.2.

Baustoff + Metall Österreich 21 M.4. IntraProfil® C-Profile einstellen Der Standardabstand der senkrechten Intraprofil® CWandprofile beträgt 625 mm. Soll die Oberfläche der fertiggestellten Wand mit Fliesen, Platten o.ä. beschichtet werden, so ist bei beidseitig einfach beplankten Wänden der Ständerabstand auf max. 420 mm zu reduzieren. Bei beidseitig doppelt beplankten Ständerwänden darf der Ständerabstand auf max. 625 mm belassen werden. Das maximale Flächengewicht der Fliesen einschließlich Kleber darf 35 kg/m² nicht überschreiten. Etwaige Isolierungen bzw. Abdichtungen sind entsprechend den einschlägigen Normen und Vorschriften aufzubringen. M.5. Profileinstand Die senkrechten, lose eingestellten IntraProfil® C-Profile müssen mindestens 15 mm Einstand in dem an der Decke montierten IntraProfil® U-Profil aufweisen. M.6. Trennstreifen An Wand und Decke aus anderen Baustoffen sind beidseitig der montierten Profile sog. Trennstreifen (alternativ: Montape) vor der Montage der Gipsplatten aufzubringen, um eine gerade Haarrissfuge, anstatt unkontrollierter Rissbildung zu erhalten. Diese sind nach Fertigstellung der Spachtelung oberflächenbündig abzuschneiden. M.7. Einschraubtiefe Gemäß den derzeit gültigen Normen ist für Schrauben eine Mindesteindringtiefe in die IntraProfil® Unterkonstruktion von mind. 10 mm einzuplanen. min. 15 mm max. 10 cm max. 10 cm Trennstreifen min. 10 mm M.4. M.5. M.6. M.7.

22 max. 250 mm min. 400 mm min. 400 mm Hier nicht schrauben! M.8. Beplankung Es empfiehlt sich ganze Gipsplatten zu verarbeiten, die Aneinanderreihung mehrerer Reststücke in jeder Plattenlage ist unzulässig. Die Gipsplatten sind bei einlagiger Beplankung im Verband anzuordnen, wobei Querstöße um mindestens 400 mm zu versetzen sind. Sind mehrere Plattenlagen erforderlich, so sind die einzelnen Plattenlagen mit zueinander versetzten Quer- und Längsfugen zu verlegen. Bei Feuerschutzanforderungen ist zu beachten, dass die Querstöße in jeder Lage um mindestens 400 mm zueinander versetzt sind. Bei Feuerschutzanforderungen sind ausschließlich Feuerschutzplatten zu verwenden. Im Bereich von Feuchträumen (Räume mit nutzungsbedingt erhöhter Feuchtigkeit) sind gem. den einschlägigen Normen und Vorschriften imprägnierte Gipsplatten zu montieren. Die Beanspruchungsklassen für die Feuchtigkeit sind in den ÖNORMen B 3415, B 3407 bzw. B 3692 genau definiert. Gem. diesen Normen sind Gipsplatten GKB/A und GKF/DF für die Beanspruchungsklassen W1 (sehr geringe Wasserbelastung - z.B. Wohnräume etc.) zulässig. Imprägnierte Bau- und Feuerschutzplatten GKBI/H2 und GKFI/DFH2 sind für die Beanspruchungsklassen W2 (geringe Wasserbelastung - z.B. Küchen in Wohnbereichen etc.) und W3 (mäßige Wasserbelastung - z.B. Badezimmer in Wohnbereichen etc.) zulässig. Zu beachten ist, daß bei mehrlagigen Beplankungen alle Plattenlagen in imprägnierter Ausführung zu montieren sind. M.10. Beplankung Versatz Bei mehreren Plattenlagen sind die einzelnen Plattenlagen mit zueinander versetzten Quer- und Längsfugen zu verlegen. Bei Feuerschutzanforderungen ist zu beachten, dass die Querstöße in jeder Lage um mindestens 400 mm zueinander versetzt sind. Generell ist auf einen Fugenversatz auch bei den gegenüberliegenden Beplankungen zu achten. M.9. Schraubabstand Die einzelnen Platten dürfen in einem maximalen Abstand von 250 mm verschraubt werden. Dieser Abstand darf bei mehrlagigen Beplankungen für die erste Plattenlage auf 750 mm erhöht werden, die restlichen Plattenlagen sind wieder im Abstand von 250 mm an der Unterkonstruktion zu befestigen. Grundsätzlich gilt, dass die Gipsplatten ausschließlich mit den senkrechten IntraProfil® C-Profilen verschraubt werden dürfen. M.8. M.9.1. M.9.2. M.10.

Baustoff + Metall Österreich 23 Als Dämmstoff können die dafür geeigneten Produkte der im B + M Markensiegel angeführten Dämmstoff-Hersteller verwendet werden. Um Schall- und Wärmebrücken zu vermeiden ist es notwendig, den gewählten Dämmstoff dicht und abgleitsicher einzubauen. Die Dicke des Dämmstoffes richtet sich nach der vorhandenen Hohlraumtiefe. Unbedingt zu berücksichtigen sind dabei eventuell in der Wand befindliche Leitungen. Der Dämmstoff darf keinesfalls größer sein als die tatsächliche Hohlraumtiefe. M.12. Spachtelarbeiten Anschlüsse an flankierende Bauteile sind grundsätzlich dicht auszuführen. Zu beachten und einzuplanen sind eventuell erforderliche Feuer- und Schallschutz-Anforderungen. Generell sind diese Anschlüsse stumpf auszuführen. Möglicherweise entstehende Haarrisse zu angrenzenden Bauteilen aus anderen Baumaterialien sind zulässig. Beim Trocknen der Spachtelmaterialien ist es wichtig darauf zu achten, dass ein rasches Aufheizen der Räume beziehungsweise der Einsatz von Entfeuchtungsgeräten zu Schäden führen kann. Um Spachtelarbeiten durchführen zu können, muss die Bauwerks- und Umgebungstemperatur mindestens ein Tag vor und drei Tage nach den Spachtelarbeiten über +5°C liegen. Während und nach der Spachtelung darf in dem Gebäude keine zusätzliche Feuchtigkeitszufuhr, beispielsweise durch Estricharbeiten oder Verputzarbeiten erfolgen. Um die gespachtelte Oberfläche beschichten zu können, etwa in Form von Tapeten oder Anstrichen, müssen diese trocken, fest und staubfrei sein. Wesentlich ist, die fertig gespachtelten Oberflächen vor Aufbringen einer Beschichtung oder eines Belages mit einem geeigneten Tiefengrund einzulassen, wobei ein Aufbringen im Airless- oder Spritzverfahren nicht zulässig ist. Gilt es Schall- und Brandschutzanforderungen zu erfüllen, ist es bei mehrlagigen Beplankungen wichtig, jede Plattenlage einschließlich der Befestigungsmittel zu verspachteln. M.11. Dämmstoff M.11. M.12.

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Baustoff + Metall Österreich 25 WÄNDE EI Seite B+M Einfachständerwand 1-fach beplankt 0 28 B+M Einfachständerwand 2-fach beplankt 0 30 B+M Einfachständerwand 3-fach beplankt 0 32 B+M Doppelständerwand 2-fach beplankt 0 34 B+M Einfachständerwand 1-fach beplankt 30 56 B+M Einfachständerwand 2-fach beplankt 30 58 B+M Doppelständerwand 2-fach beplankt 30 60 B+M Einfachständerwand 2-fach beplankt 60 74 B+M Doppelständerwand 2-fach beplankt 60 76 B+M Einfachständerwand 2-fach beplankt 90 90 B+M Doppelständerwand 2-fach beplankt 90 92 VORSATZSCHALEN EI Seite B+M Vorsatzschale freistehend 1-fach beplankt 0 38 B+M Vorsatzschale freistehend 2-fach beplankt 0 40 B+M Vorsatzschale mit Justierschwingbügel 1-fach beplankt 0 42 B+M Vorsatzschale mit Justierschwingbügel 2-fach beplankt 0 44 SPEZIALWÄNDE EI Seite B+M AKP Wand 0 48 B+M OSB Wand 0 50 B+M Wohnungstrennwand 0 52 B+M AKP Wand 30 64 B+M OSB Wand 30 66 B+M Wohnungstrennwand 30 68 B+M AKP Wand 60 80 B+M OSB Wand 60 82 B+M Wohnungstrennwand 60 84 B+M AKP Wand 90 96 B+M Wohnungstrennwand 90 98 SCHACHTWÄNDE EI Seite B+M Schachtwand ohne Mineralwolle 2-fach beplankt 30 70 B+M Schachtwand ohne Mineralwolle 2-fach beplankt 60 86 B+M Schachtwand ohne Mineralwolle 2-fach beplankt (2 x 20mm) 90 100 B+M Schachtwand ohne Mineralwolle 2-fach beplankt (2 x 25mm) 90 102 B+M Schachtwand ohne Mineralwolle 3-fach beplankt 90 104 B+M Systeme KOMPLETT

26 Übersicht B+M Wände EI0 B+M Systembezeichnung Wanddicke d max. Wandhöhe h Schallschutz Rw Mineralwolle Profile IntraProfil® CW/UW Achsabstand ca. mm m dB mm mm Einfachständerwand 1-fach beplankt W50/75_EI0 75 3,50 6) 42 50 50 625 W75/100_EI0 100 4,50 6) 43 50 75 625 45 75 W100/125_EI0 125 5,00 6) 43 50 100 625 45 75 46 100 Einfachständerwand 2-fach beplankt W50/100_EI0 100 4,00 51 50 50 625 W75/125_EI0 125 5,00 53 50 75 625 54 75 W100/150_EI0 150 5,50 56 50 100 625 – 75 – 100 W125/175_EI0 175 6,00 – 100 125 625 W150/200_EI0 200 7,25 – 100 150 625 Einfachständerwand 3-fach beplankt W75/150_EI0 150 5,50 – 50 75 625 56 75 W100/175_EI0 175 6,00 – 50 100 625 – 75 54 100 W125/200_EI0 200 7,00 56 100 125 625 W150/225_EI0 225 8,00 58 100 150 625 Doppelständerwand 2-fach beplankt W50+50/155_EI0 155 3,50 59 50 50 + 50 625 63 50 + 50 W75+75/205_EI0 205 5,00 63 50 75 + 75 625 65 50 + 50 66 75 + 75 W100+100/255_EI0 255 5,50 64 50 100 + 100 625 – 50 + 50 67 75 + 75 68 100 + 100 Fußnoten siehe Seite 36 Bauphysikalische Anforderungen (Wärmeschutz, Feuchtigkeit etc.) beachten! Dämmungen abgleitsicher montieren!

Baustoff + Metall Österreich 27 Platten Schrauben 1. Lage 2. Lage 3. Lage mittlere Lage 1. Lage 2. Lage 3. Lage mittlere Lage Art Dicke Art Dicke Art Dicke Art Dicke Abstand mm mm mm mm mm GKB/A GKBI/H2 12,5 – – – – – – 250 – – – GKB/A GKBI/H2 12,5 – – – – – – 250 – – – GKB/A GKBI/H2 12,5 – – – – – – 250 – – – GKB/A GKBI/H2 12,5 GKB/A GKBI/H2 12,5 – – – – 750 250 – – GKB/A GKBI/H2 12,5 GKB/A GKBI/H2 12,5 – – – – 750 250 – – GKB/A GKBI/H2 12,5 GKB/A GKBI/H2 12,5 – – – – 750 250 – – GKB/A GKBI/H2 12,5 GKB/A GKBI/H2 12,5 – – – – 750 250 – – GKB/A GKBI/H2 12,5 GKB/A GKBI/H2 12,5 – – – – 750 250 – – GKB/A GKBI/H2 12,5 GKB/A GKBI/H2 12,5 GKB/A GKBI/H2 12,5 – – 750 250 250 – GKB/A GKBI/H2 12,5 GKB/A GKBI/H2 12,5 GKB/A GKBI/H2 12,5 – – 750 250 250 – GKB/A GKBI/H2 12,5 GKB/A GKBI/H2 12,5 GKB/A GKBI/H2 12,5 – – 750 250 250 – GKB/A GKBI/H2 12,5 GKB/A GKBI/H2 12,5 GKB/A GKBI/H2 12,5 – – 750 250 250 – GKB/A GKBI/H2 12,5 GKB/A GKBI/H2 12,5 – – – – 750 250 – - GKB/A GKBI/H2 12,5 GKB/A GKBI/H2 12,5 – – – – 750 250 – – GKB/A GKBI/H2 12,5 GKB/A GKBI/H2 12,5 – – – – 750 250 – –

28 max. Systembezeichnung Profilbreite in mm Wanddicke in mm max. Wandhöhe in m Beplankung in mm Plattentyp 1) min. Mineralwolldicke in mm Feuerschutzklasse EN Schallschutz Rw in dB W 50/75_EI0 50 75 3,50 2) 2 x 12,5 GKB/GKBI 50 EI 0 42 W 75/100_EI0 75 100 4,50 2) 2 x 12,5 GKB/GKBI 50 EI 0 43 75 EI 0 45 W 100/125_EI0 100 125 5,00 2) 2 x 12,5 GKB/GKBI 50 EI 0 43 75 EI 0 45 100 EI 0 46 1) GKB/A: Bauplatte; GKBI/H2: imprägnierte Bauplatte 2) Wert gilt nur für Nutzungskategorien A1, A2, B1 und B2 nach ÖNORM B 1991-1-1

29 Baustoff + Metall Österreich EI 0 42 - 46 dB max. 3,50 - 5,00 m GKB/A; GKBI/H2 Bauplatte; imprägnierte Bauplatte B + M Einfachständerwand 1-fach beplankt Oberflächenqualität Geeignet für Ausführungsstufe 1 und 2. Vorbehandlung der fertig gespachtelten Oberfläche Vor nachfolgender Beschichtung (z.B. Anstrich, Fliesen etc.) mit abgestimmtem Tiefengrund einlassen. Aufbringen mittels Airless (Spritzverfahren) ist unzulässig. Verdünnte Anstriche, Farben, o.ä. sind kein Tiefengrund. Feuchtigkeitsbeanspruchungklasse gemäß ÖNORM B 3407 u. B 3692 Beplankung mit Gipsplatten GKB/A: W1 - sehr geringe Wasserbelastung: z.B. Wohnräume, Gangbereiche, häusliche WCs, Büros Beplankung mit imprägnierten Gipsplatten GKBI/H2 (jede Plattenlage): W2 ‐ geringe Wasserbelastung - Wohnbereich: z.B. Küchen W3 ‐ mäßige Wasserbelastung - Wohnbereich: z.B. Badezimmer, WC‐Anlagen ohne Bodenablauf Einschlägige Vorschriften und Normen in Bezug auf zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen beachten! Achsabstand max. 625 mm Fliesen‐, Platten‐ und Mosaikoberflächen Keramische Beläge mit einer flächenbezogenen Masse von max. 35 kg/m² einschließlich Kleber im Dünnbett‐ Verfahren. Abstand der senkrechten C‐Wandprofile hier max. 420 mm! Anstriche z.B. Dispersions‐, Leim‐ und kunstharzgebundene Malerfarben, Dekorputze mindestens 1,0 mm Korn. 3.1 1.1 3.2 4.1 4.7 5 2 3.2 2 1.1 4.1 3.1 4.4 5 4.5 4.5 5 4.4 3.2 1.1 2 3.1 4.6 4.1 4.5 4.6 4.4 3.1 4.1 5 1.1 2 3.2 Deckenanschluss Wandanschluss Schnitt Bodenanschluss 1.1 Gipsplatte GKB/A; GKBI/H2 2 Mineralwolle (systemgemäß) 3.1 IntraProfil® UW-Profil 3.2 IntraProfil® CW-Profil 4.1 Schnellbauschraube (systemgemäß) 4.4 Anschlussdichtung 4.5 Geeignetes Befestigungsmittel z.B. Deckennagel DN 6/40 4.6 Trennstreifen (im Bedarfsfall) 4.7 Bewehrungsstreifen (im Bedarfsfall) 5 Fugenfüller

30 max. Systembezeichnung Profilbreite in mm Wanddicke in mm max. Wandhöhe in m Beplankung in mm Plattentyp 1) min. Mineralwolldicke in mm Feuerschutzklasse EN Schallschutz Rw in dB W 50/100_EI0 50 100 4,00 4 x 12,5 GKB/GKBI 50 EI 0 51 W 75/125_EI0 75 125 5,00 4 x 12,5 GKB/GKBI 50 EI 0 53 75 EI 0 54 W 100/150_EI0 100 150 5,50 4 x 12,5 GKB/GKBI 50 EI 0 56 75 EI 0 – 100 EI 0 – W 125/175_EI0 125 175 6,00 4 x 12,5 GKB/GKBI 100 EI 0 – W 150/200_EI0 150 200 7,25 4 x 12,5 GKB/GKBI 100 EI 0 – 1) GKB/A: Bauplatte; GKBI/H2: imprägnierte Bauplatte

Baustoff + Metall Österreich 31 Oberflächenqualität Geeignet für Ausführungsstufe 1, 2, 3 und 4. Vorbehandlung der fertig gespachtelten Oberfläche Vor nachfolgender Beschichtung (z.B. Anstrich, Fliesen etc.) mit abgestimmtem Tiefengrund einlassen. Aufbringen mittels Airless (Spritzverfahren) ist unzulässig. Verdünnte Anstriche, Farben, o.ä. sind kein Tiefengrund. Feuchtigkeitsbeanspruchungklasse gemäß ÖNORM B 3407 u. B 3692 Beplankung mit Gipsplatten GKB/A: W1 - sehr geringe Wasserbelastung: z.B. Wohnräume, Gangbereiche, häusliche WCs, Büros Beplankung mit imprägnierten Gipsplatten GKBI/H2 (jede Plattenlage): W2 ‐ geringe Wasserbelastung - Wohnbereich: z.B. Küchen W3 ‐ mäßige Wasserbelastung - Wohnbereich: z.B. Badezimmer, WC‐Anlagen ohne Bodenablauf Einschlägige Vorschriften und Normen in Bezug auf zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen beachten! Achsabstand max. 625 mm Fliesen‐, Platten‐ und Mosaikoberflächen Keramische Beläge mit einer flächenbezogenen Masse von max. 35 kg/m² einschließlich Kleber im Dünnbett‐ Verfahren. Anstriche z.B. Dispersions‐, Leim‐ und kunstharzgebundene Malerfarben, Dekorputze mindestens 1,0 mm Korn. EI 0 51 - 56 dB max. 4,00 - 7,25 m GKB/A; GKBI/H2 Bauplatte; imprägnierte Bauplatte B + M Einfachständerwand 2-fach beplankt 2 1.1 3.2 4.1 3.1 4.4 5 4.5 2 1.1 5 4.7 4.1 3.2 3.1 4.5 4.4 3.2 1.1 2 3.1 4.6 5 4.1 4.5 4.6 5 4.4 3.1 4.1 2 1.1 3.2 Deckenanschluss Wandanschluss Schnitt Bodenanschluss 1.1 Gipsplatte GKB/A; GKBI/H2 2 Mineralwolle (systemgemäß) 3.1 IntraProfil® UW-Profil 3.2 IntraProfil® CW-Profil 4.1 Schnellbauschraube (systemgemäß) 4.4 Anschlussdichtung 4.5 Geeignetes Befestigungsmittel z.B. Deckennagel DN 6/40 4.6 Trennstreifen (im Bedarfsfall) 4.7 Bewehrungsstreifen (im Bedarfsfall) 5 Fugenfüller

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