Technische Merkblätter: Bad

| Seite 2 von 15 Merkblatt 22 Merkblatt der Gemeinschaft Gewerke Innenausbau Unser Bad Folgende Punkte sind in der Planung zu berücksichtigen und dem jeweiligen Handwerker im Zuge des Koordinierungsgespräches abzustimmen: ■ Barrierefreies Bauen (gemäß ÖNORM B 1600 sowie ÖNORM EN 12182). ■ Bauphysikalische Anforderungen (Brandschutz, Schallschutz, Wärmeschutz). ■ Durchführungen und Durchdringungen sind brandschutzmäßig so zu planen, dass die bauphysikalischen Anforderungen nicht beeinträchtigt werden und keine zusätzlichen Maßnahmen in der Fußbodenkonstruktion erforderlich sind. ■ Luftdichtheit; eventuelle Be- und Entlüftung nach ÖNORM H6036. ■ Detaillierte Angaben zu den Sanitärgegenständen und den Einbauteilen sind erforderlich welche der ÖNORM EN 14688 oder ÖNORM EN 997 entsprechen. Die Planung der Position und Lage der Trinkwasserinstallationen nach ÖNORM B2531 und der Ablaufinstallationen gemäß ÖNORM B2501 (auf Grund der Ablaufbelastung der Sanitäreinrichtung) ist den Ausführenden zu übergeben. Rinnen sind wenn möglich direkt am aufgehenden Bauteil oder in einem aus estrichtechnischer Sicht sinnvollem Abstand anzuordnen, und so zu planen, dass der Einbau schall- und verlegetechnisch möglich ist. Notwendige Gefälleausbildungen sind bereits in der Beschüttungsebene zu planen. Gully und Abläufe sind in der richtigen Position (Lage und Höhe) zu definieren. Auf eventuell erforderliche Raum Be- und Entlüftung nach ÖNORM H6036 bzw. DIN18017 ist zu achten. ■ Informationen zum Wand- und Deckenaufbau der Trockenbaukonstruktion z.B. Achsabstand der Profile, Anzahl der Plattenlager und Art der Beplankung. ■ Ausführungspläne und die technischen Beschreibungen aller Anschlussdetails und Durchdringungen, inklusive der zu verwendenden Materialien und erforderlichen Abdichtungen; bei Dampfbremsen sind Durchdringungen mittels geeigneter Manschetten abzudichten (Luftdichtheit). ■ Fußbodenaufbauhöhe inkl. Oberbelag (z.B. Fliesenstärke, Kleberstärke,…) und Gefälle (Gefälleausbildung in der Beschüttung); Rohrleitungen sind im Querschnitt und in der Lage so zu planen, dass diese völlig von der Beschüttung eingebettet werden. ■ Bestimmung für Schutzbereiche von elektrischen Anlagen im Badezimmer (Bereiche 0, 1 und 2) sind einzuhalten; Anordnung von Steckdosen, Lichtauslässen und elektrischen Lüftungssystemen (Schaltung, Luftleitungen), elektrischen Anschlüssen für besondere Verbrauchsmittel wie zB. Waschmaschine, Wäschetrockner, Whirlpool, Dampfdusche, elektrische Heizsysteme sind zu planen. Ermittlung ob ein Schutzpotentialausgleichsleiter erforderlich ist (Badewanne/Duschtasse).

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