Montage-, Wartungs- und Pflegeanleitung für INTRADOOR Stahlelemente

MONTAGEANLEITUNG BETRIEBS- UND WARTUNGSANLEITUNG FEUERSCHUTZ STAHL-DREHFLÜGELTÜREN MODELL INTRADOOR 1- UND 2-FLÜGELIG INTRADOOR-S0-1 INTRADOOR-S0-2 INTRADOOR-S-FIRE 30-1 INTRADOOR-S-FIRE 30-2 INTRADOOR-SIMPLEX-FIRE 30-1 INTRADOOR-S-FIRE 90-1 INTRADOOR-S-FIRE 90-2 Original Layout B+M Version 3.5 vom 23. März 2023

2/46 Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeine Anmerkungen zu Betrieb, Montage und Wartung ...............................................................4 1.1 Allgemeine Hinweise .................................................................................................................................4 1.2 Gültigkeitsbereich ......................................................................................................................................4 1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung ..........................................................................................................4 1.4 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung .................................................................................................5 1.5 Qualifikation Montage und Wartung ..........................................................................................................5 1.6 Änderungen an der Drehflügeltür ..............................................................................................................5 1.7 Zulässige Wandarten und -dicken.............................................................................................................5 1.8 Feststellanlagen (nur für Deutschland) .....................................................................................................6 1.9 Sicherheitshinweise...................................................................................................................................6 1.10 Demontage und Entsorgung .....................................................................................................................7 1.11 Werkzeuge zur Montage ...........................................................................................................................8 1.12 Vor der Montage........................................................................................................................................9 1.13 Mitgelieferte Beschläge .............................................................................................................................9 1.14 Ersatzteile..................................................................................................................................................9 1.15 Inbetriebnahme........................................................................................................................................10 2. Montage Zusammenbau Zarge – Bildteil (optional: Zarge geteilt geliefert) .......................................11 2. Montage Zusammenbau Zarge – Textteil (optional: Zarge geteilt geliefert) .......................................13 3. Montage Zarge – Dübelmontage / Anschrauben an Stahl – Bildteil.....................................................15 3. Montage Zarge – Dübelmontage / Anschrauben an Stahl – Textteil ....................................................17 4. Montage Zarge – Dübelmontage in Leichtbauwand / Ständerwand – Bildteil ....................................20 4. Montage Zarge – Dübelmontage in Leichtbauwand / Ständerwand – Textteil ....................................22 5. Montage Zarge – Leichtbauwand / Ständerwand, wandbegleitend – Bildteil .....................................24 5. Montage Zarge – Leichtbauwand / Ständerwand, wandbegleitend – Textteil .....................................25

3/46 6. Montage Zarge – Schachtwand – Bildteil................................................................................................26 6. Montage Zarge – Schachtwand – Textteil ...............................................................................................27 7. Montage Zarge – Einmauern – Bildteil ....................................................................................................28 7. Montage Zarge – Einmauern – Textteil....................................................................................................29 8. Montage Türblatt – S0 / S-fire 30 / S-fire 90 / SIMPLEX- fire 30 – Bildteil ............................................30 8. Montage Türblatt – S0 / S-fire 30 / S-fire 90 / SIMPLEX- fire 30 – Textteil ............................................33 9. Montage Rauchschutzausführung (optional) – Bildteil .........................................................................36 9. Montage Rauchschutzausführung (optional) – Textteil ........................................................................37 10. Montage Schallschutzausführung (optional) – Bildteil .........................................................................38 10. Montage Schallschutzausführung (optional) – Textteil.........................................................................40 11. Hinweise – Bildteil .....................................................................................................................................41 11. Hinweise – Textteil ....................................................................................................................................42 12. Wartung ......................................................................................................................................................43 12.1 Allgemeine Wartungshinweise ................................................................................................................43 12.2 Monatliche Wartung.................................................................................................................................43 12.3 Jährliche Wartung....................................................................................................................................44 12.4 Hinweise zur Oberflächenpflege .............................................................................................................45 12.5 Wartungshinweise von Anbaukomponenten...........................................................................................45 13. Dokumentation ..........................................................................................................................................45 13.1 Österreich ................................................................................................................................................45 13.2 Europa .....................................................................................................................................................45

4/46 1. Allgemeine Anmerkungen zu Betrieb, Montage und Wartung 1.1 Allgemeine Hinweise Lesen Sie sich diese Anleitung genau durch – sie enthält wichtige Details zum richtigen Montieren, Betreiben und Warten des gelieferten Produktes. Diese Anleitung basiert auf unserem Wissenstand bei Erstellung der Unterlage (siehe Deckblatt). Evtl. verfügbare neuere Versionen fordern Sie bitte bei uns an. Diese Anleitung soll eine grundsätzliche Hilfestellung darstellen und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Jede individuelle Einbausituation ist einzigartig. Selbst bei Befolgen aller hier dargestellten Informationen können naturgemäß spezifische Probleme beim Einbau und bei der Nutzung des Produktes auftreten. Das Befolgen dieser Anleitung ersetzt daher keinesfalls die Beauftragung eines Fachunternehmens für Einbau und Wartung. Österreich: Die Vorgaben der ÖNORM B 5335 Türen: Einbau und Montage sind zu erfüllen. Wir behalten uns technische Änderungen und Anpassungen vor. 1.2 Gültigkeitsbereich Die Betriebs-, Montage- und Wartungsanleitung ist für folgende Typen gültig: INTRADOOR-S0-1, INTRADOOR-S0-2 INTRADOOR-S-fire 30-1, INTRADOOR-S-fire 30-2 INTRADOOR-S-fire 90-1, INTRADOOR-S-fire 90-2 INTRADOOR-SIMPLEX-fire 30-1 (nicht für die Schweiz und Deutschland) Zum Einbau in gewerbliche und private Räume 1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung Eine Stahl-Drehflügeltür einschließlich sämtlicher Teile (z.B.: Zarge) ist dazu vorgesehen, Wandöffnungen in Innen- und teilweise in Außenwänden im Bedarfsfall zu öffnen oder zu verschließen. Eine Feuerschutz-Stahl-Drehflügeltür (INTRADOOR-S-fire 30, INTRADOOR-S-fire 90, INTRADOOR-SIMPLEXfire 30) einschließlich sämtlicher Teile (z.B.: Zarge) ist darüber hinaus dazu vorgesehen, im eingebauten und geschlossenen Zustand den Durchtritt von Feuer und/oder Rauch durch Öffnungen in Wänden zu verhindern. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören:  das automatische Schließen im Brandfall zur Bildung eines Brand- bzw. Rauchabschnittes  die regelmäßige Wartung und Prüfung der sicherheitsrelevanten Bauteile  das manuelle Öffnen und Schließen der Tür ohne einen Antrieb  das automatische Öffnen und Schließen der Tür durch einen Antrieb Die Tür darf nur in technisch einwandfreiem Zustand, bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst benutzt werden. Störungen, welche die Sicherheit beeinträchtigen können, müssen umgehend beseitigt werden. Die jeweiligen nationalen Vorschriften und Zulassungen sind einzuhalten.

5/46 1.4 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung Eine Feuerschutz-Stahl-Drehflügeltür ist nicht vorgesehen für die Verwendung als  Kühlraumtür  Schleusentür  Tunneltür  Lackierkabinentür  Tür in explosionsgefährdeten Bereichen  INTRADOOR-SIMPLEX-fire 30-1 als Außentür 1.5 Qualifikation Montage und Wartung Um den fachgerechten Einbau und die fachgerechte Wartung der Drehflügeltür sicherzustellen, dürfen ausschließlich ausgebildetes Fachpersonal und fachkundige Monteure eingesetzt werden. Elektroteile dürfen, abhängig von den örtlichen behördlichen Vorschriften, nur von konzessionierten Fachbetrieben oder speziell geschultem Personal angeschlossen werden. 1.6 Änderungen an der Drehflügeltür Änderungen an der Drehflügeltür dürfen nur im Rahmen der bestehenden Zulassung bzw. Zertifizierung durchgeführt werden. Davon abweichende Änderungen dürfen nur nach Rücksprache mit dem Hersteller ausgeführt werden. Bei Änderungen, die nicht mit dem Hersteller abgesprochen sind, erlischt jeglicher Garantie- bzw. Gewährleistungsanspruch. 1.7 Zulässige Wandarten Die zulässigen Wandsysteme im Detail entnehmen Sie bitte der jeweiligen landesspezifischen Zulassung bzw. den europäischen Zulassungen mit CE-Kennzeichnung. Österreich & Schweiz:  Massivwand: Beton oder Ziegelmauerwerk, Porenbeton  Leichtbauwand: Zugelassene Systeme lt. erforderlicher Feuerschutzklasse  Andere Wandarten: Zugelassene Systeme beplankter Stahlkonstruktionen lt. erforderlicher Feuerschutzklasse  Schachtwand: einseitig oder beidseitig beplankte Systeme lt. erforderlicher Feuerschutzklasse (nicht für INTRADOOR-SIMPLEX-fire 30-1)

6/46 1.8 Feststellanlagen (nur für Deutschland) Es dürfen nur Feststellanlagen mit einer allgemein bauaufsichtlichen Zulassung (Z-6.5-xxxx) verwendet werden. Bezüglich Auswahl, Montage, Inbetriebnahme und Wartung einer FStA verweisen wir auf die DIBt-Richtlinien für Feststellanlagen (www.dibt.de) sowie auf die Anleitungen der Hersteller. Wir weisen darauf hin, dass für Feststellanlagen Abnahmeprüfungen vor Inbetriebnahme des Feuerschutzabschlusses sowie laufende Überprüfungen nötig sind. Die Verantwortung hierfür liegt beim Betreiber. 1.9 Sicherheitshinweise  Beachten Sie die Betriebs-, Montage- und Wartungsanleitung.  Vor allen Arbeiten an der Tür oder an der elektrischen Anlage Hauptschalter abschalten und gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten sichern. Arbeiten bei geöffnetem Steuerkasten und blanken Kabeln nur durch Elektrofachpersonal durchführen lassen. Demontierte oder deaktivierte Schutzeinrichtungen müssen nach diesen Arbeiten wieder mit entsprechender Sorgfalt montiert bzw. aktiviert werden.  Halten Sie den Bewegungsbereich der Tür immer frei und sichern Sie diesen bei Arbeiten an der Türe ab.  Verletzungsgefahr durch unkontrollierte Schließ- bzw. Öffnungsbewegung bei Wind. GEFAHREN IM BETRIEB Gefahr durch Anstoßen, Quetschen, Scheren und Erfassen! Achten Sie beim Bedienen der Türelemente auf die Verletzungsgefahren zwischen Elementflügel und Zarge.  Stellen Sie sicher, dass sich während der Betätigung der Drehflügeltür keine Personen (im Besonderen Hilfsbedürftige wie Kinder, ältere Personen, usw.) oder Gegenstände im Bewegungsbereich befinden.  Kinder und andere schutzbedürftige Personen dürfen nicht mit der Türe und deren Teilen umgehen oder spielen. Die aufsichtspflichtigen Personen bzw. Erziehungsberechtigten sind für eine entsprechende Aufsicht verantwortlich.  Drehflügeltüren, die in Verkehrsflächen öffnen, sollen mit einer Verglasung ausgeführt sein, die die Sicht auf die Verkehrsfläche ermöglicht.  Betreiben Sie die Drehflügeltür nur im sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand.  Bringen Sie keine Zusatzlasten auf den/die Türflügel und die Türzarge auf.

7/46 GEFAHREN IM BRANDFALL Gefahr durch Anstoßen, Quetschen, Scheren, Erfassen und Einschließen Achtung! Beim automatischen Schließen im Brandfall werden alle schaltenden Schutzeinrichtungen abgeschaltet!  Erstickungsgefahr durch Freisetzen giftiger Gase/Dämpfe.  Verbrennungsgefahr durch hohe Oberflächentemperaturen des Türblattes.  Nach Schließen im Brandfall kann ein Raum unter Umständen nicht mehr verlassen werden. Eine separate Fluchtmöglichkeit muss gegeben sein. GEFAHREN BEI MONTAGE, REPARATUR, WARTUNG, REINIGUNG, DEMONTAGE UND ENTSORGUNG  Lassen Sie Montagen, Reparaturen, Wartungen, Reinigungen, Demontagen und Entsorgungen an/von der Drehflügeltür nur durch den Hersteller oder Fachfirmen durchführen.  Vor Beginn der Arbeiten ist der Flügel gegen Zuschlagen zu sichern.  Im Gehbereich der Drehflügeltüre und im Falzbereich dürfen keine Werkzeuge oder Gegenstände abgelegt werden.  Den Bewegungsbereich der Türe gegen Betreten Dritter absichern.  Verwenden Sie nur intakte und geeignete Hebezeuge. Gefahr durch Anstoßen, Quetschen, Scheren, Schneiden und Erfassen  Vor Beginn der Arbeiten ist der Flügel gegen unbeabsichtigte Bewegungen zu sichern.  Ein Eingreifen mit den Händen in den Falzraum ist nicht erlaubt.  Auf scharfe schneidende Kanten achten.  Tragen Sie während der Arbeiten die geeignete persönliche Schutzausrüstung (Handschutz, Kopfschutz, Fußschutz, etc.).  Auf umstürzende Teile achten. 1.10 Demontage und Entsorgung Im Allgemeinen erfolgt der Abbau der Drehflügeltür in umgekehrter Aufbaureihenfolge. Zur ordnungsgemäßen Entsorgung muss die Drehflügeltür nach der Demontage in ihre einzelnen Komponenten aufgetrennt und unter Beachtung der örtlichen, behördlichen Vorschriften entsorgt werden.

8/46 1.11 Werkzeuge zur Montage Innensechskantschlüssel  5, 6, 13 3, 4 Schraubendreher 2, 3 15-20mm Maurerkelle Bohrschrauber TX 20 / TX25 Rollmeter Wasserwaage Flachfeile Ratsche Nuss 13 Drehmomentschlüssel ab 20Nm Schlagbohrmaschine Hammerbohrer D 8 / D10 / D12 Hammer Verfugungsmasse Saugheber Durchschlag Verfugungsmaterial und Montagewerkzeuge sind nicht Inhalt der Lieferung!

9/46 1.12 Vor der Montage Für den Einbau einer Drehflügeltür INTRADOOR-S0, INTRADOOR-S-fire 30, INTRADOOR-S-fire 90, INTRADOOR-SIMPLEX-fire 30 benötigt man in der Regel mindestens zwei Monteure. Es ist besondere Sorgfalt auf die Verbindung Zarge-Wand zu legen. Diese Verbindung und die umschließende Wand müssen alle Kräfte aufnehmen und übertragen können, die infolge ungleichmäßiger, temperaturbedingter Verformung auftreten können. Die umgebende Wand muss mindestens in der gleichen Feuerwiderstandsklasse eingeordnet sein wie der eingebaute Feuerschutzabschluss. Der Boden im Bereich des Feuer- und/oder Rauchschutzabschlusses muss nichtbrennbar ausgeführt werden, sowie gerade, eben und glatt sein. Diese Bedingungen sind bauseits vor Montagebeginn herzustellen. Überprüfung der Türe und der Einbausituation:  Ist die Bauart der Wand zum Einbau geeignet?  Ist der Boden eben und gerade?  Sind Transportschäden aufgetreten?  Entspricht das Produkt der Bestellung?  Ist die Lieferung inklusive Montagematerial vollständig?  Stimmt die Farbe?  Sind spezielle Bauvorschriften zu beachten?  Kontrolle der Maße  Stimmt die Öffnungsrichtung? Türblatt nur mit Saugheber tragen und manipulieren Keine Hebebügel oder Klemmzangen verwenden Türblatt nicht am Drücker tragen 1.13 Mitgelieferte Beschläge Alle mitgelieferten Beschläge müssen auch verbaut werden! Montageanleitungen der Beschläge sind separate Beilagen und sind zu beachten z.B.: Drücker, Türschließer, Haltemagnet, Antriebe usw. Feuer- und Rauschutzabschlüsse erfüllen ihre Funktion nur mit eingebautem Zylinder (Profil-, Rund- oder Blindzylinder) bzw. verschlossener Zylinderöffnung! 1.14 Ersatzteile Es dürfen nur Originalersatzteile verwendet werden, da diese geprüft und freigegeben sind.

10/46 1.15 Inbetriebnahme Bitte beachten Sie die länderspezifischen Vorgaben. 1.15.1 Inbetriebnahme Österreich Baustoff + Metall weist darauf hin, dass je nach Ausführung Türen und Tore vor der ersten Inbetriebnahme einer Abnahmeprüfung zu unterziehen sind (z.B. bei kraftbetriebenen Abschlüssen). Verantwortlich für die Durchführung dieser Abnahmeprüfungen durch geeignete fachkundige Personen nach der Arbeitsmittelverordnung (AM-VO) und/oder dem ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG) und für etwaige wiederkehrende Prüfungen ist alleine der Betreiber der Anlage.

11/46 2. Montage Zusammenbau Zarge – Bildteil (optional: Zarge geteilt geliefert) 2.1 Var. 3 ① ② ② ① ① ② Bild 2 Bild 3 Bild 1 Var. 1 4x  4 2x Var. 2 Var. 3 4x Var. 1 4

12/46 2.2 2.3 2.4 > 140mm 2x Var. 1 U 4 x 4 x Var. 1 4 ① ② ③ ④ Var. 2 Var. 3 4

13/46 2. Montage Zusammenbau Zarge – Textteil (optional: Zarge geteilt geliefert) Bei Ausführung als Rauchschutztür die besonderen zusätzlichen Montagearbeiten im Kapitel 9 Rauchschutzausführung beachten. Nur für Österreich: Bei Ausführung als schallhemmende Tür Kapitel 10 beachten. Füllungsmaterialien in den Zargen sind werksseitig eingebracht. Bei offensichtlichem Fehlen mit dem Hersteller Kontakt aufnehmen. 2.1 Gehrungen zusammenbauen Variante 1: Gehrungsverbinder ST/OT Zargenseitenteile und Sturzteil mittels Gehrungsverbinder mit Zylinderschraube M5 x 30 zusammenschrauben Variante 2; Gehrungsverbinder ST/OT (Stumpf) Zargenseitenteile und Sturzteil mittels Gehrungsverbinder mit Zylinderschraube M5 x 20 zusammenschrauben Variante 3: Steckverbindung mit Klemmkeilen und Spiegelverbindern Bild 1 Zargenseitenteil mit vormontierten Spiegelverbindern ① mit den Schlitzen über die vorstehenden Laschen des Sturzteiles ② schieben. Um diese Arbeit durchführen zu können müssen dabei eventuell Füllungsteile (z.B. Wollfüllung) aus den Zargenprofilen herausgenommen werden. Bild 2 Klemmkeile ① mit einem Hammer in die Schlitze der Laschen ② schlagen bis ein stabiles Zargeneck mit geschlossenen Gehrungen entstanden ist. Bild 3 Mittels Senkkopfschrauben 2,9x16 den Sturzteil mit den Spiegelverbindern in beiden Spiegeln verschrauben. Bei Bedarf mit den vormontierten Wurmschrauben in den Spiegelverbindern die Spiegelflächen der Zargenteile (Seitenteile, Sturz, band- und falzseitig) zueinander einstellen. Den zweiten Zargenseitenteil ebenso anbauen.

14/46 2.2 Steinwolleinlage Die Steinwolleinlage muss auch im Bereich der Gehrungsverbindung vorhanden sein und gegebenenfalls wiederhergestellt werden! 2.3 Distanzwinkel (Var. 1) an die Zargenteile anschrauben Ab Profilbreite > 140 mm: 2 Verbindungsprofile Für Aufbauschwelle (Var. 2): ① Winkel an die Zarge schrauben ② Einstellschrauben in Winkel einschrauben ③ Formrohr überschieben ④ mit Fixierungsschraube befestigen Aufbauschwelle (Var. 3) an die Zargenseitenteile anschrauben. 2.4 Parallelität ( ) und Winkeligkeit ( ) prüfen

15/46 3. Montage Zarge – Dübelmontage / Anschrauben an Stahl – Bildteil 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7  13 MRK FOK R L  4 Var. NIRO Var. RC / WK (1520mm) 5 mm ±5

16/46 3.8 3.9 3.10 3.11 3.12 3.13 3.14 Var. 1 45° ① ② ③ Var. 2 4 ① Var. 3 4 ① ②

17/46 3. Montage Zarge – Dübelmontage / Anschrauben an Stahl – Textteil Bei Ausführung als Rauchschutztür die besonderen zusätzlichen Montagearbeiten im Kapitel 9 Rauchschutzausführung beachten. Nur für Österreich: Bei Ausführung als schallhemmende Tür Kapitel 10 beachten. Füllungsmaterialien in den Zargen sind werksseitig eingebracht. Bei offensichtlichem Fehlen mit dem Hersteller Kontakt aufnehmen. 3.1 Zarge in die Öffnung stellen und die Höhe einrichten. Achtung auf Meterrisskerbe (MRK +1000 mm) und Fußbodenoberkante (FOK +/- 0) 3.2 Parallelität prüfen 3.3 Waag- und Lotrechte prüfen 3.4 Distanzierung Maß zwischen Wand und Zargenauflage mit den Einstellbuchsen (SB) ausgleichen Das Standard-Spaltmaß zum Bauwerk beträgt 5mm ±5mm NIRO-ZARGE (nur in Österreich): Maßausgleich mit Gewindestifte M8x16 3.5 Bohrungen für Dübel herstellen 3.6 Befestigungen setzen Es muss bei allen dafür vorgesehenen Stellen eine Befestigung gesetzt oder verschraubt werden! Zulässige Dübeltypen: Segmentanker min. M6x110 Beton- bzw. Stahlbetonwand Rahmendübel min. 10x80 Mauerwerk Klebeanker min. M8x150 Mauerwerk & Beton- bzw. Stahlbetonwand Betonbauschraube 8 x 90 Beton- bzw. Stahlbetonwand Sechskant-Schraube M8x50 beplankte Stahlkonstruktion (lt. Statik - tmin = 6 mm)

18/46 3.7 Dübel festziehen Empfohlene Vorspann-Drehmomente für Befestigungen (ohne Gewähr, Änderungen durch Hersteller vorbehalten): Wandbildner Ankertyp max. Vorspann-Drehmoment Stahlbetonwand HILTI HSA M8x115 15 Nm Fischer FAZ II 8/ 10/ 75 20 Nm Fischer FIS A M8x150 10 Nm Ziegel und Porenbeton HILTI HAS-E M8x90/21 10 Nm Fischer FIS A M8x150 10 Nm Ziegel Fischer SXR 8x140/90 - Beplankte Stahlkonstruktion Sechskantschraube M8 8.8 25 Nm 3.8 Ausrichtung nochmals kontrollieren 3.9 Spalt zwischen Wand/Boden und Zarge  Innentür: Bei Spaltmaß bis max.10mm mit Acrylfugenmasse verfugen Acrylfugenmasse für Bau- und Anschlussfugen verwenden (Ramsauer 160 oder gleichwertig)  Innentür: Bei Spaltmaß über 10mm bis 20mm mit Steinwolle ausstopfen, danach mit Acrylfugenmasse verfugen. Raumgewicht der Steinwolle mindestens 150 kg/m³ Acrylfugenmasse für Bau- und Anschlussfugen verwenden (Ramsauer 160 oder gleichwertig)  Außentür: Bei Spaltmaß bis max. 20mm mit Steinwolle ① ausstopfen, danach Innen- und Außenfuge mit Rundschnur ② und Fugenmasse ③ abdichten. Zarge (mit und ohne Bodeneinstand) zum Boden mit Fugenmasse abdichten. Die Zargen für Außentüren müssen immer vollständige gefüllt sein.  Schallschutztür: Bei Spaltmaß bis max. 20mm Steinwolle ① ausstopfen, danach Innen- und Außenfuge mit Rundschnur ② (optional) und Fugenmasse ③ abdichten. Raumgewicht der Steinwolle mindestens 150 kg/m³ Acrylfugenmasse für Bau- und Anschlussfugen verwenden (Ramsauer 160 oder gleichwertig)

19/46 Zarge (mit und ohne Bodeneinstand) zum Boden mit Fugenmasse abdichten (B+M Intradoor und Simplex). Die Zarge und der Zargenanschluss (B+M Intradoor und Simplex) für Schallschutztüren müssen immer vollständig gefüllt sein. Materialien Fugenmasse: Variante 1 Variante 2 innen Acryl (Ramsauer 160) MS-Polymer (Ramsauer 320) ↕ ↕ außen Silikon (Ramsauer 315) MS-Polymer (Ramsauer 320) Silikon (Ramsauer 315)  Innen- und Außentür bei Spaltmaß über 20mm: Rückfrage beim Hersteller, um Ausführungsmöglichkeiten abzuklären. 3.10 Distanzwinkel (Var.1) demontieren 3.11 Aufbauschwelle einstellen und fixieren Var. 2: Verstellbar mit Einstellschraube ① Var. 3: Schrauben ① lösen, Schwelle ② verstellen, Schrauben ① wieder festziehen Ist in der Schwelle eine Bohrung vorgesehen, ist dort die Schwelle mit einem Rahmendübel im Boden zu fixieren. 3.12 Dichtung montieren Ausführung mit Zargendichtung optional Als Feuerschutzdichtungen dürfen nur Originaldichtungen verwendet werden! 3.13 Dichtung in den Gehrungen zuschneiden STD-Zargendichtung: 45° zuschneiden, beide Seiten 3.14 Abdeckstopfen montieren

20/46 4. Montage Zarge – Dübelmontage in Leichtbauwand / Ständerwand – Bildteil 4.1 4.2 4.3 4.4 R L Laibung mit Beplankung Laibung ohne Beplankung Laibung mit Beplankung Laibung ohne Beplankung X mm X mm

21/46 4.5 4.6 4.7 4.8 Laibung ohne Beplankung Laibung mit Beplankung Laibung ohne Beplankung Laibung mit Beplankung Montage wahlweise auch mit Holzverstärkung möglich

22/46 4. Montage Zarge – Dübelmontage in Leichtbauwand / Ständerwand – Textteil Leichtbauwände mit Anforderungen an den Feuerwiderstand sind geprüfte und zugelassene Systeme und müssen entsprechend der jeweiligen nationalen Vorgaben errichtet sein. Für Österreich: Wände gemäß ÖNORM B 3415 oder Systeme gemäß Baustoffliste ÖE Ausführung mit und ohne Laibungsbeplankung zugelassen. Füllungsmaterialien in den Zargen sind werksseitig eingebracht. Bei offensichtlichem Fehlen mit dem Hersteller Kontakt aufnehmen. Achtung! Die Ausführung ohne Laibungsbeplankung ist nur möglich, wenn die Zarge die Laibungsbreite vollständig überdeckt. 4.1 Zarge an den vorgesehenen Platz in die Laibung stellen Ausrichten und Lage (Mittelpunkte) aller Verschraubungspunkte auf den umlaufenden UA-Profilen bzw. Laibungsbeplankungen markieren. Achtung auf Meterrisskerbe (MRK +1000 mm) und Fußbodenoberkante (FOK +/- 0). 4.2 UA-Befestigungsbleche montieren An den markierten Verschraubungspunkten ausrichten. Höhenausrichtung – Mitte Verschraubungspunkt = Mitte Befestigungsblech. Breitenausrichtung – Mitte UA-Profil = Mitte Befestigungsblech. Mit jeweils 4 Stück Rückwandbohrschrauben PH-KS, 4,2 vz fixieren. Bei Montage mit Holzverstärkung entfallen die UA-Befestigungsbleche. 4.3 Brandschutzlaminat Kerafix Flexpan 200 (20 x 1,5 mm) aufkleben Optional – mitgeliefert ab einer Stocklichtehöhe von 2740 mm Rundum (3-seitig) bei Zargenprofilmitte auf das UA-Profil bzw. die Laibungsbeplankung kleben. Auf den Befestigungsblechen gegebenenfalls neben der Schraubbuchse der Zargenbefestigung versetzt kleben (Maß X).

23/46 4.4 Zarge an den vorgesehenen Platz in die Laibung stellen Ausrichten (Stocklichtebreite) Achtung auf Meterrisskerbe (MRK +1000 mm) und Fußbodenoberkante (FOK +/- 0). Maß zwischen Wand und Zargenauflage mit den Einstellbuchsen (SB) ausgleichen Das Standard-Spaltmaß zum Bauwerk beträgt 5 mm ± 5 mm 4.5 Ausrichtung nochmals kontrollieren Parallelität und Waag- und Lotrechte prüfen. 4.6 Zarge an Wand fixieren Maß zwischen Wand und Zargenauflage mit den Einstellbuchsen (SB) druckfest einstellen. An allen dafür vorgesehenen Stellen die Zarge mittels einer Selbstbohrschraube 6,3 x 50 mit Scheibe M8 an der Wand verschrauben. Wahlweise kann zur Montage zusätzlich eine Holzverstärkung eingebaut werden. In diesem Fall wird die Zarge mit Fensterbauschrauben 7,5 x 112 an der Wand verschraubt. 4.7 Spalt zwischen Wand und Zarge mit Acrylfugenmasse verfugen. Acrylfugenmasse für Bau- und Anschlussfugen verwenden (Ramsauer 160 oder gleichwertig) 4.8 Abdeckstopfen montieren Eventuell auch Distanzwinkel demontieren, Aufbauschwelle einstellen und fixieren, Dichtung zuschneiden und montieren (Kapitel Dübelmontage/Anschrauben an Stahl).

24/46 5. Montage Zarge – Leichtbauwand / Ständerwand, wandbegleitend – Bildteil 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 5.8 R L UA UA UWo. UA 2x Var. RC / WK

25/46 5. Montage Zarge – Leichtbauwand / Ständerwand, wandbegleitend – Textteil Leichtbauwände mit Anforderungen an den Feuerwiderstand sind geprüfte und zugelassene Systeme und müssen entsprechend der jeweiligen nationalen Vorgaben errichtet sein. Für Österreich: Wände gemäß ÖNORM B 3415 oder Systeme gemäß Baustoffliste ÖE Die lt. Feuerschutzklasse und System geforderte Anzahl von Wandplatten (z.B. DF) muss bis zum Anstehen an die Laibung der Zarge eingeschoben werden! Auch bei Zargen mit Putznut darf die äußere feuerschutzrelevante Platte nicht an der Putznut enden. Der seitliche Türanschluss an die Ständerwand ist ausschließlich mit UA-Profilen herzustellen. Die UA-Profile müssen an Boden und Decke immer kraftschlüssig befestigt werden. Bei Systemen sind die Anleitungen der Systemhersteller zu beachten. Bei Ausführung als Rauchschutztür die besonderen zusätzlichen Montagearbeiten im Kapitel 9 Rauchschutzausführung beachten. Nur für Österreich & die Schweiz: Bei Ausführung als schallhemmende Tür Kapitel 10 beachten. 5.1 Zarge an den vorgesehenen Platz stellen ausrichten (Stocklichtebreite!) und am Boden die beiden Laschen des Zargenprofils befestigen. Achtung auf Meterrisskerbe (MRK +1000 mm) und Fußbodenoberkante (FOK +/- 0). 5.2 Erstes vertikales UA-Profil an die Zarge schieben und fixieren. 5.3 Zweites vertikales UA-Profil in die Ständerwandkonstruktion stellen und an die Zarge schieben. Anschließend UA-Profil fixieren. 5.4 Oberes horizontales Profil (UW- oder UA-Profil, je nach Empfehlung des Ständerwand-Herstellers) in die Ständerwandkonstruktion einschieben bis es auf den oberen Befestigungsbügeln aufliegt und fixieren. Gegebenenfalls müssen im Türsturzprofil zusätzliche Ständerprofile eingearbeitet werden. Eventuell Bodenschiene/Transportschiene entfernen. 5.5 Parallelität prüfen 5.6 Waag- und Lotrechte prüfen 5.7 Profile und Zarge verbinden An allen dafür vorgesehenen Stellen die UA-/UW-Profile mit den Bügeln der Zarge verschrauben, pro Bügel sind 2 Schrauben mind. 4,8 x 13 zu verwenden. Es muss bei allen dafür vorgesehenen Stellen verschraubt werden! 5.8 Ausrichtung nochmals kontrollieren 5.9 Wand fertigstellen nach Angaben des Systemherstellers

26/46 6. Montage Zarge – Schachtwand – Bildteil 6.1 6.2 für Türblatt EI30 und EI90 Rundschnur mineralisch Befestigung Fensterbauschrauben 7,5 oder Blechschrauben mit Bohrspitze d=6,3 UA-Profil mindestens UA75 und lt. statischer Erfordernis Schraubbuchsen druckfeste Hinterfütterung Schachtwandsystem zugelassenes System EI90 Beplankung z.B. mit 2 x 20 mm DF, 2 x 25 mm DF oder 3 x 15 mm DF Verfugung Acryl oder Alternative Darstellung mit Eckzarge – gültig auch für U-Zarge, Blockzarge und Stumpfzarge für Türblatt EI30

27/46 6. Montage Zarge – Schachtwand – Textteil 6.1 EI30 Für den Zargeneinbau in eine einseitig beplankte Schachtwand für eine Türe EI30 ist sowohl der Einbau in eine fertige Wand lt. Darstellung in Bild 6.1 als auch der wandbegleitende Einbau mit der in Bild 6.2 dargestellten Vorgabe (Form und Material) zulässig. Darüber hinaus gelten für die Montage die gleichen Vorgaben wie in Kapitel 4 und 5 beschrieben. 6.2 EI90 Für den Zargeneinbau in eine einseitig beplankte Schachtwand für eine Türe EI90 ist ausschließlich der wandbegleitende Einbau mit der in Bild 6.2 dargestellten Vorgabe (Form und Material) zulässig. Darüber hinaus gelten für die Montage die gleichen Vorgaben wie in Kapitel 5 beschrieben. für Türblatt EI30 und EI90

28/46 7. Montage Zarge – Einmauern – Bildteil 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 7.7 7.8 7.9 ca.45° R L Var. 2 Var. 1

29/46 7. Montage Zarge – Einmauern – Textteil Bei Ausführung als Rauchschutztür die besonderen zusätzlichen Montagearbeiten im Kapitel 9 Rauchschutzausführung beachten. Nur für Österreich & die Schweiz: Bei Ausführung als schallhemmende Tür Kapitel 10 beachten. 7.1 Ankerlöcher in Mauerwerk stemmen 7.2 Alle Mauer-Dübelanker vor dem Einmauern aufbiegen 7.3 Zarge in die Öffnung stellen und die Höhe einrichten Achtung auf Meterrisskerbe (MRK +1000 mm) und Fußbodenoberkante (FOK E0). 7.4 Parallelität prüfen 7.5 Alle Maueranker einmauern oder anschrauben 7.6 Waag- und Lotrechte prüfen 7.7 Stocklichtenmaß messen und Distanzhalter einschneiden und ausspreizen 7.8 Mit Zementmörtel (1:4) satt hinterfüllen Es dürfen keine Hohlräume verbleiben! Es müssen alle Mauer-Dübelanker eingemauert werden. 7.9 Nach dem Abbinden des Mörtels Distanzhalter entfernen

30/46 8. Montage Türblatt – S0 / S-fire 30 / S-fire 90 / SIMPLEX- fire 30 – Bildteil 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5 INTRADOOR-S0-1 INTRADOOR-S-fire 30-1 INTRADOOR-S-fire 90-1 INTRADOOR-SIMPLEX-fire 30-1 INTRADOOR-S0-2 INTRADOOR-S-fire 30-2 INTRADOOR-S-fire 90-2 ① ① ① ② 1. 2.  5 ③ ② ① ② ③ 3D

31/46 8.6 8.7 8.8 8.9 8.10 ① ② 1. ① ② 2. ③ 1. ③ 0° / 90° / 180° / ② 0° / 180° ① 5 mm

32/46 8.11 8.12 8.13 8.14 8.15 s s s s s s = s ① ②

33/46 8.16 8. Montage Türblatt – S0 / S-fire 30 / S-fire 90 / SIMPLEX- fire 30 – Textteil Gültig für Türen INTRADOOR-S0-1, INTRADOOR-S0-2, INTRADOOR-S-fire 30-1, INTRADOOR-S-fire 30-2 INTRADOOR-S-fire 90-1, INTRADOOR-S-fire 90-2, INTRADOOR-SIMPLEX-fire 30-1 Bei Ausführung als Rauchschutztür die besonderen zusätzlichen Montagearbeiten im Kapitel 9 Rauchschutzausführung beachten. Nur für Österreich: Bei Ausführung als schallhemmende Tür Kapitel 10 beachten, 8.1 Bandunterkonstruktion (Band-UK) Schrauben ① ② lockern 3D-Band-UK: 3 Schrauben 8.2 Distanzblech entfernen 8.3 Türblatt mit den Bandlappen in die Band-UK einstecken 8.4 Mittlere Schraube ① fixieren INTRADOOR-S-fire 30 INTRADOOR-SIMPLEX-fire 30 INTRADOOR-S-fire 90

34/46 8.5 Höheneinstellung der Tür:  Schrauben ① ② öffnen  Die Tür anheben und mit Schrauben ① ② wieder fixieren auf Parallelität ( ) achten 8.6 Tiefeneinstellung der Tür:  Schrauben ① ② öffnen  mit Schrauben ① ② einstellen und wieder fixieren von oben nach unten beginnend einstellen 8.7 Seiteneinstellung der Tür:  mit Schrauben ③ einstellen Die Schrauben müssen parallel bewegt werden. Maximal eine ¼-Umdrehung pro Bewegung. zulässige Spalte siehe Skizze unter 7.11 8.8 Beschläge und Zubehör montieren Montageanleitungen der Beschläge sind separate Beilagen und sind zu beachten. Achtung auf Austausch der Madenschraube im Drücker und Eingriff der Nase in die Kerbe des Panikstifts. Bei Außentüren auf der bewetterten Seite die mitgelieferten Dichtbeilagen unter den Rosettenplatten mitschrauben. Schrauben für die Montage von Schließern, Schließfolgeregler und Haftmagneten:  EJOT SHEETtracs M5 x 20  EJOT FDS M5 x 20 Richtwerte Schließgeschwindigkeiten für Drehflügeltüren Type S0, S-fire 30, S-fire 90, SIMPLEX-fire 30-1 Flügelbreite [mm] 350 400 500 600 700 750 800 850 900 950 1000 Schließzeit bei 90° [s] 1,8 2,1 2,6 3,1 3,7 3,9 4,2 4,5 4,7 5,0 5,2 Flügelbreite [mm] 1050 1100 1150 1200 1250 1300 1350 1400 1450 1500 1550 Schließzeit bei 90° [s] 5,5 5,8 6,0 6,3 6,5 6,8 7,1 7,3 7,6 7,9 8,1

35/46 8.9 Stehflügelverriegelung einstellen ① Die Abdeckung der Stehflügelverriegelung kann durch das Lockern der beiden TX-Schrauben zur Seite verschoben werden. Der Verstellbereich liegt bei ca. 5mm. ② Der Anpressdruck des Türblattes lässt sich durch das Verdrehen des Innenteiles (mit den vier verschiedenen Randstärken) optimieren. ③ Sollten diese Einstellmöglichkeiten nicht ausreichen, kann durch eine 180°-Drehung der Abdeckung die Einstellmöglichkeit erweitert werden. Bei optimaler Einstellung soll die Verriegelung durch ein leichtes Anpressen des Türblattes einrasten. 8.10 Sicherungsbolzen kontrollieren Der Bolzen muss 15 mm vorstehen – bei Bedarf nachjustieren Ausnehmung in der Zarge gegebenenfalls nacharbeiten (Feile) Der Bolzen darf nicht entfernt, hineingeschraubt oder abgeschnitten werden! 8.11 Türe schließen und öffnen. Kontrollieren und bei Bedarf nachstellen Auf gleichmäßigen Spalt (s) achten, zulässige Spaltmaße beachten Bandseite, Schlossseite und Sturz = 5 +1/-2 mm, Mittelfuge = 6 +/- 2 mm, Boden = 10 +/- 5 mm Funktionskontrolle der Absenkdichtung und evtl. einstellen mit 3mm Innensechskantschlüssel. 8.12 Schrauben ① ② festziehen 8.13 Tür schließen und kontrollieren ob die Falle und die Stehflügel-Verriegelung (2-flügelig) richtig einrasten und der Riegel sperrt Tür mehrmals betätigen und eventuell erforderliche Nachjustierungen durchführen Wenn erforderlich, Ausnehmungen in der Zarge nacharbeiten (Feile) 8.14 Schließfolgeregler einstellen Tür mehrmals betätigen und eventuell erforderliche Nachjustierungen durchführen 8.15 Mitnehmerklappe einstellen: Bei zweiflügeligen Paniktüren ist zu kontrollieren, dass eine Öffnung über den Stehflügel ohne Zwängung der Flügel möglich ist und dass der Gehflügel über die Mitnehmerklappe so weit geöffnet wird, dass die Schließfolgeregelung richtig funktioniert. 8.16 Ankerplatten für Haftmagnete montieren Dürfen nur im vorgesehenen (schraffierten) Bereich befestigt werden!

36/46 9. Montage Rauchschutzausführung (optional) – Bildteil 9.1 9.2 9.3 9.4 9.5 9.6

37/46 9. Montage Rauchschutzausführung (optional) – Textteil 9.1 Spalt der Gehrungen und Spalt zwischen Wand und Zarge mit Acrylfugenmasse verfugen Die Acrylmasse hat die Funktion der vollständigen Rauchabdichtung! 9.2 Rauchschutzdichtung montieren Steg, wenn nötig, entfernen. Die Rauchschutzdichtungen müssen bei den Ecken überlappen. Als Rauchschutzdichtung darf nur die Originaldichtung (111 30 094_RS-Zargendichtung) montiert werden. 9.3 Dichtung in den Gehrungen zuschneiden ca. 20 mm Sockel wegschneiden => erste Seite 90° (gerade) zuschneiden => zweite Seite 9.4 Tiefeneinstellung der Tür: Die Tür muss gleichmäßig an der Zargendichtung anliegen (Rauchabdichtung!) 9.5 Funktionskontrolle der Absenkdichtung Einstellen mit 3mm Innensechskantschlüssel. 3-seitige Türen müssen mit einer Absenkdichtung ausgeführt sein (Rauchabdichtung!). 9.6 Zargenstopfen einsetzen Jedes Dübelloch mit einem Zargenstopfen verschließen Zargenstopfen rundum mit Acrylfugenmaße abdichten.

38/46 10. Montage Schallschutzausführung (optional) – Bildteil 10.1 10.2 10.3 Abstand kontrollieren, eventuell nachstellen ca. 5 mm Befestigungspunkte am Türblatt Vorsatzschale 1.Türblatt normal montieren

39/46 10.4 10.5 10.6 10.7 1 .…. 2 .…. 3-seitig! Bei 45 dB auch in Vorsatzschale

40/46 10. Montage Schallschutzausführung (optional) – Textteil 10.1 Zarge und Türblatt laut Montageanleitung montieren 10.2 Rauchschutzdichtung in beiden Dichtungsebenen montieren Steg, wenn nötig, entfernen. Als Rauchschutzdichtung darf nur die Originaldichtung (111 30 094_RS-Zargendichtung) montiert werden. 10.3 Befestigungspunkte für die Vorsatzschalen am Türblatt kontrollieren und eventuell nachstellen (auf ca. 5 mm einstellen). 10.4 Vorsatzschale an den Befestigungspunkten mittels Bajonettverschluss im Türblatt einhängen. Vorsatzschale zuerst auf Höhe des Türblattes heben, zum Türblatt drücken und nach unten schieben. 10.5 An der Oberkante und im Bandbereich den Abstand von 15 mm kontrollieren! Falls dieser nicht passt, Vorsatzschale wieder abnehmen und mittels Verstellung der Befestigungspunkte im Türblatt anpassen (Abbildung 11.3). 10.6 Spalt zwischen Vorsatzschale und Türblatt mit Acrylfugenmasse 3-seitig verfugen. 10.7 Bei 3-seitigen Türen: Funktionskontrolle der Absenkdichtung. Einstellen mit 3mm Innensechskantschlüssel. 10.8 Türblatt fertig komplettieren. Montageanleitungen der Beschläge sind separate Beilagen und sind zu beachten. Schrauben für die Montage von Schließer und Haftmagnete:  EJOT SHEETtracs M5 x 20  EJOT FDS M5 x 20

41/46 11. Hinweise – Bildteil 11.1 11.2 11.3 11.4 11.5 11.6 11.7 11.8 11.9 11.10 11.11 11.12 11.13 11.14 11.15 11.16 11.17 11.18

42/46 11. Hinweise – Textteil 11.1 Türblatt nur mit Saugheber tragen und manipulieren 11.2 Keine Hebebügel oder Klemmzangen verwenden Diese führen zu Beschädigungen am und innerhalb des Türblattes. 11.3 Türblatt nicht am Drücker tragen 11.4 Türblatt bei eingebautem Schloss nicht im Schlossbereich durchbohren 11.5 Drückerstift nicht mit Gewalt durch die Schlossnuss schlagen 11.6 Schlossriegel und Schlossfalle nicht lackieren oder überstreichen 11.7 Drücker nur in der Drehrichtung betätigen mit max. 150N 11.8 Schloss nicht mit artfremden Gegenständen schließen 11.9 Tür nicht mit vorgeschlossenem Schlossriegel schließen 11.10 Drücker und Schlüssel nicht gleichzeitig betätigen 11.11 Panikschloss: Es darf kein Schließzylinder mit Knauf oder Drehzylinder eingebaut werden. Ausnahme: Schlösser, die speziell für diese Zylinder ausgelegt sind 11.12 Panikschloss: Es darf kein Schlüssel im Schloss stecken bleiben. 11.13 Panikdrücker: Darf nur im Gefahrenfall betätigt werden Nicht geeignet für Dauerbetrieb 11.14 Zweiflügelige Türen nicht über den Standflügel aufzwingen 11.15 Durch Gewalt beschädigte Schlösser ersetzen 11.16 Abstand zwischen Schlossstulp und Schließblech: 2-5mm 11.17 Schlösser 1x jährlich mit nicht harzendem Öl schmieren 11.18 keine mechanischen Offenhalter verwenden (Türfeststeller, Rastfeststelleinheiten etc.) Brandschutztüren müssen selbstschließend sein.

43/46 12. Wartung 12.1 Allgemeine Wartungshinweise Grundlage der Gewährleistung ist eine regelmäßige, fachgerechte Wartung entsprechend dieser Wartungsanleitung. Wartungsarbeiten sollten ausschließlich von Fachbetrieben ausgeführt werden. Werden diese Arbeiten nicht ausgeführt, kann dies zu einer wesentlich kürzeren Lebensdauer der Werkstoffe, Bauteile und Oberflächen kommen. Die Häufigkeit der Reinigungs- und Wartungskontrollzyklen hängt in hohem Maße vom Standort, den Nutzungsbedingungen und den dort herrschenden atmosphärischen Bedingungen sowie den Werkstoffen und Oberflächen ab. Bei Auftreten von Schäden, Störungen oder offensichtlichen Funktionsbeeinträchtigungen ist die Drehflügeltür umgehend außer Betrieb zu setzen und gemäß den unten angeführten Punkten zu kontrollieren. Zum Ölen und Fetten stets nicht harzende säurefreie Produkte verwenden. Bei staubiger und schmutziger Umgebung Gleitflächen nur reinigen und keine Nassschmierungen vornehmen. Eine verzinkte Oberfläche bietet keinen Korrosionsschutz und es besteht die Gefahr der Weißrostbildung; dieser stellt aber keine Qualitätsminderung bzw. Reklamationsgrund dar. Weißrost kann mit einer harten Nylonbürste entfernt werden. Die dabei entstehenden Farbunterschiede gleichen sich mit der Zeit durch die natürliche Deckschichtbildung der Umgebung an. Einreiben mit weichem Tuch und einem säurefreien Öl, Fett oder Wachs. Wenn der Weißrost als störend empfunden wird, kann von einer Fachfirma eine Oberflächenbehandlung/Beschichtung durchgeführt werden. Es wird empfohlen ein Wartungsbuch zu führen, um die durchgeführten Wartungen zu dokumentieren. Achtung! Bei mehr als 20 Betätigungszyklen pro Tag oder bei besonderer Belastung durch Staub, Schmutz, Feuchtigkeit, Chemikalien usw. soll das Wartungsintervall entsprechend angepasst werden. 12.2 Monatliche Wartung  Auslösung im Brandfall (bei Türen mit elektrischer Feststellung)  Auf Funktion und sicheres Schließen prüfen: Einschnappen von Schlossfalle und Stehflügelverriegelung kontrollieren.  Funktion des Schließfolgereglers bei zweiflügeligen Türen kontrollieren.  Funktion der Mitnehmerklappe bei zweiflügeligen Panik-Türen kontrollieren.  Der Bewegungsbereich der Tür ist stets freizuhalten.  Jede mechanische Feststellung der Türflügel (Holzkeile, Feststellriegel etc.) ist unzulässig.

44/46 12.3 Jährliche Wartung  Optischer Gesamteindruck – Sichtkontrolle  Überprüfung der Lesbarkeit von Hinweisschildern und Kennzeichnung.  sämtliche zugänglichen Schrauben und Muttern (auch Dübelbefestigungen) auf festen Sitz prüfen.  Schaumbildende Dichtungen (Laminate) auf Beschädigung prüfen und bei Bedarf ersetzen.  Elastische Dichtungen auf Wirksamkeit kontrollieren und bei Bedarf tauschen.  Dauerelastische Verfugungen auf Beschädigungen kontrollieren und bei Bedarf erneuern.  Türflügel auf Leichtgängigkeit (soweit mit montiertem Schließer möglich) prüfen.  Schloss und Stehflügelverriegelung auf Leichtgängigkeit prüfen, bei Bedarf schmieren.  Funktion und Befestigung der Bänder prüfen. Bei Bedarf nachstellen und säubern.  Befestigung des Türschließers und seiner Teile an Türblatt und Zarge kontrollieren. Bei Bedarf nachziehen.  Alle von außen zugänglichen Metallteile des Schließers säubern und bei Bedarf schmieren.  Schließereinstellung kontrollieren und bei Bedarf nachstellen. (Maximale Schließgeschwindigkeit lt. Tabelle) Richtwerte Schließgeschwindigkeiten für Drehflügeltüren Type S0, S-fire 30, S-fire 90, SIMPLEX-fire 30-1 Flügelbreite [mm] 350 400 500 600 700 750 800 850 900 950 1000 Schließzeit bei 90° [s] 1,8 2,1 2,6 3,1 3,7 3,9 4,2 4,5 4,7 5,0 5,2 Flügelbreite [mm] 1050 1100 1150 1200 1250 1300 1350 1400 1450 1500 1550 Schließzeit bei 90° [s] 5,5 5,8 6,0 6,3 6,5 6,8 7,1 7,3 7,6 7,9 8,1  Befestigung der Beschläge prüfen, bei Bedarf nachziehen.  Funktion des Schließfolgereglers bei zweiflügeligen Türen kontrollieren.  Funktion des Panikschlosses (falls vorhanden) prüfen. Bei Bedarf Panikstift nachziehen.  Funktion der E-Einbauten (z.B. E-Öffner) kontrollieren. Anschlüsse prüfen.

45/46 12.4 Hinweise zur Oberflächenpflege  Verwenden Sie keinen Hochdruckreiniger für die Reinigung. Keinesfalls Scheuermittel oder metallhaltige Reinigungswerkzeuge verwenden. Weiche Tücher oder Leder zur Reinigung verwenden. Keine säurehaltigen Reinigungsmittel und Lösungsmittel verwenden. Unbekannte Pflegemittel an einer nicht sichtbaren Stelle ausprobieren.  Grundbeschichtete oder lackierte Oberflächen: Mit Wasser oder mildalkalischen Reinigungsmitteln säubern. Bei Bedarf mit handelsüblichen Lackpflegemitteln nachbehandeln.  Nichtrostende Oberflächen: Mit Wasser oder mildalkalischen Reinigungsmitteln säubern. Bei Bedarf mit handelsüblichen Edelstahl Pflegemitteln nachbehandeln.  Verzinkte Oberflächen: Mit feuchtem Tuch (nur milde Waschlauge – keine Scheuermittel) säubern. Es empfiehlt sich, die Oberfläche anschließend mit einem öligen Lappen nachzubehandeln  Elastische Dichtungen bei Bedarf mit silikonhaltigem Gummipflegemittel behandeln.  Die Pflegeintervalle sind der Beanspruchung anzupassen. Bitte beachten Sie unbedingt auch die Anwendungshinweise der einzelnen Reinigungs- und Pflegemittel. 12.5 Wartungshinweise von Anbaukomponenten Anbaukomponenten (z.B. Antriebe) sind entsprechend der gängigen Richtlinien zu warten und zu pflegen. Die Funktion und die Befestigungen sind mindestens einmal jährlich zu prüfen. Bitte beachten Sie unbedingt auch die Wartungshinweise der Anbaukomponenten. 13. Dokumentation 13.1 Österreich Die gültigen österreichischen Zulassungen (Registrierungsbescheinigung) finden Sie unter https://www.oib.or.at/de/datenbanken/uea-expert oder kontaktieren Sie Ihre zuständige Baustoff + Metall Filiale. 13.2 Europa Es gibt derzeit keine öffentlich zugängliche europäische Datenbank oder Stelle, um die Aktualität eines CE-Zertifikates für Feuer-/Rauchschutzabschlüsse abzufragen. Auskunft erteilen die europäischen Zertifizierungsstellen.

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