Technische Merkblätter: Schacht

Merkblatt der Gemeinschaft Gewerke Innenausbau Unser Schacht Ausgabe: April 2022 Seite 9 von 32 – dauerhaftes Entfernen eines vorhandenen Durchflussbegrenzers; – thermische Entkopplung von elektrotechnischen Wärmequellen; – Spülungen und/oder – Kühlung zur Sicherstellung der Einhaltung der hygienischen Anforderungen vorzusehen ■ Eine Schachtentlüftung ist gegegebenfalls erforderlich (TRVB 110B und Gasleitungen udgl). ■ Das Ausflocken des Schachtes mit Dämmstoff ist zu vermeiden und bedarf einer objektbezogenen Beurteilung unter Berücksichtigung aller Gewerkeschnittstellen und Leistungsmerkmale. ■ Für das Übernehmen oder Herstellen gewerkspezifisch erforderlicher Waagrisse ist geschoßweise zumindest ein Höhenpunkt zur Verfügung zu stellen. ■ Fußbodenaufbauhöhe inkl. Oberbelag (z.B. Fliesendicke, Kleber,…) und Gefälle (Gefälleausbildung in der Beschüttung); die Beschüttung ist so zu planen, dass Rohrleitungen im Querschnitt und in der Lage völlig in die Beschüttung eingebettet werden können. ■ Festlegung von Art und Ausführung der Randdämmstreifen gemäß ÖNORM B 3732 Punkt 5.11. ■ Akklimatisierungszeiten sowie Trocknungs- und Schutzzeiten der einzelnen Fußbodenaufbauschichten sind im Bauzeitplan zu berücksichtigen. ■ Vom Beginn bis zur Fertigstellung des Estriches/Trockenestriches haben in diesen Bereichen keine Arbeiten durch andere Gewerke zu erfolgen, ausgenommen sind Arbeiten, die zur Herstellung der Fußbodenkonstruktion notwendig sind. ■ Die Fugenplanung (z.B. Bewegungs-, Bauteilfuge und dergleichen) hat aus Gründen von technischen und optischen Gesichtspunkten ausnahmslos durch die planende Stelle zu erfolgen. ■ Fliesengröße, Fliesentype, Festlegung der Feuchtebeanspruchungsklasse (Wahl des richtigen Verbundabdichtungssystems – siehe techn. Merkblatt 3 ÖFV), Gewicht des Belages inkl. Kleber. Bei großformatigen Fliesen sind das Merkblatt 7 des ÖFV sowie die ÖNORM B 3407 zu beachten. ■ In der Planung sind die Anforderungen der ÖNORM B 3692 zu berücksichtigen, insbesondere ist ab der Feuchtigkeitsbeanspruchungsklasse W3, bei feuchtigkeitsempfindlichen tragenden Teilen eine Abdichtung auf Rohbauebene (Bauwerksabdichtung) zuzüglich einer Verbundabdichtung auszuführen. Anmerkung: Es ist empfehlenswert die Schächte hinsichtlich HKLS und Elektro zu trennen, um etwaige Erleichterungen hinsichtlich Abschottungsmaßnahmen und zukünftige Nachbelegungen sowie Wartungen zu erreichen.

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